
Brigitte Macron: Gerichtsverfahren wegen falscher Transgender-Anschuldigungen eingeleitet
Ein hochbrisantes Gerichtsverfahren erschüttert derzeit Paris: Zwei Frauen stehen vor Gericht, angeklagt wegen Verleumdung gegen die französische First Lady Brigitte Macron. Die Frauen verbreiteten in einem YouTube-Video die unwahren Behauptungen, dass Brigitte Macron als Junge geboren wurde und eine Geschlechtsumwandlung durchlaufen habe.
Die Anschuldigungen wurden im Dezember 2021 publik und führten zu einer Welle von Desinformation und Spekulationen im Internet, besonders in regierungsfeindlichen Kreisen und unter Verschwörungstheoretikern. Die falschen Behauptungen hatten ernsthafte Konsequenzen, einschließlich schwerwiegender Vorwürfe des Kindesmissbrauchs gegenüber der First Lady.
Der Prozess hat politische und gesellschaftliche Spannungen weiter verschärft, besonders in einem Jahr, das von politischen Umwälzungen und einer fieberhaften Kampagne für vorgezogene Neuwahlen geprägt ist. Brigitte Macron und ihr Bruder haben jeweils eine Entschädigung von 10.000 Euro für erlittene Rufschäden gefordert.
Dieses Gerichtsverfahren ist nicht das erste Mal, dass prominente Frauen Opfer falscher Anschuldigungen und Desinformation werden. Ähnliche Kampagnen wurden in der Vergangenheit auch gegen ehemalige First Lady Michelle Obama und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern geführt, um sie zu verunglimpfen und zu demütigen.
Die Entscheidung in diesem hochaufgeladenen Fall wird für den 12. September erwartet. Diese Gerichtsverhandlung markiert einen wichtigen Moment im Kampf gegen Desinformation und für die Wahrung der persönlichen Integrität öffentlicher Persönlichkeiten.