
Französische Polizei erschießt Mann nach Brandanschlag auf Synagoge in Rouen
Innenminister Gérald Darmanin erklärte, dass der Mann „eindeutig die Synagoge der Stadt in Brand stecken wollte“. Er lobte die Reaktionsfähigkeit und den Mut der Polizisten. Der Bürgermeister von Rouen, Nicolas Mayer-Rossignol, äußerte, der Verdächtige habe vermutlich einen Molotowcocktail benutzt, um den Brand zu legen, was erheblichen Schaden anrichtete. Mayer-Rossignol betonte die Schwere des Angriffs und dessen symbolische Bedeutung für die gesamte nationale Gemeinschaft Frankreichs.
Frankreich erlebt eine Zunahme antisemitischer Übergriffe im Kontext des Israel-Hamas-Konflikts. Yonathan Arfi, Präsident des Repräsentativen Rates jüdischer Institutionen in Frankreich (CRIF), drückte seine Wut über das „Klima des Terrors“ aus, dem die jüdische Gemeinschaft in Frankreich ausgesetzt sei. Er hob die ernsthafte Bedrohung hervor, der französische Juden derzeit gegenüberstehen.
Der französische Premierminister Gabriel Attal berichtete, dass antisemitische Taten in Frankreich seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober stark zugenommen haben. Im ersten Quartal 2024 wurden 366 antisemitische Taten registriert, ein Anstieg von 300 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den letzten drei Monaten des Jahres 2023 wurden mehr als 1.200 antisemitische Taten gemeldet, dreimal so viele wie im gesamten Jahr 2022. Attal betonte die dringende Notwendigkeit, gegen den wachsenden Antisemitismus vorzugehen und die jüdische Gemeinschaft zu schützen.
Diese Vorfälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die jüdische Gemeinschaft in Frankreich zu schützen und den Antisemitismus entschieden zu bekämpfen. Die französischen Behörden setzen verstärkte Maßnahmen ein, um die Sicherheit und den Schutz aller Bürger zu gewährleisten.