
Jamaika in Gefahr: Hurrikan Beryl bedroht mit lebensgefährlichen Bedingungen
Hurrikan Beryl erreichte seinen Höhepunkt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h und bewegt sich westnordwestlich mit einer Geschwindigkeit von 35 km/h. Meteorologen des National Hurricane Centers (NHC) warnen vor Sturmfluten von 1,8 bis 2,7 Metern über dem normalen Gezeitenpegel, was besonders in den bergigen Regionen der Insel zu lebensgefährlichen Sturzfluten führen könnte.
Behörden auf Jamaika haben ernste Evakuierungsmaßnahmen angeordnet, um die Bevölkerung vor den Gefahren des Hurrikans zu schützen. Notunterkünfte wurden eingerichtet, in denen Vorräte wie Lebensmittel, Batterien und Wasser bereitgestellt wurden. Premierminister Andrew Holness appellierte eindringlich an die Bürger, sich in Sicherheit zu bringen und ihre wichtigsten Dokumente sowie Gefahrenquellen wie Bäume zu sichern.
Beryl hat bereits eine Spur der Zerstörung hinterlassen, insbesondere auf den Inseln Grenada und St. Vincent und den Grenadinen, wo mehrere Todesfälle und erhebliche Schäden an Infrastrukturen gemeldet wurden. In Grenada wurden Häuser und Geschäfte zerstört, während auf St. Vincent und den Grenadinen 90 % der Häuser auf einigen Inseln schwer beschädigt wurden.
Die internationale Gemeinschaft hat ihre Unterstützung angeboten, darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die bereit ist, den betroffenen Ländern bei Gesundheitsnotfällen zu helfen. Die Vereinten Nationen haben den Hurrikan Beryl als „alarmierenden Präzedenzfall“ für die laufende Hurrikansaison bezeichnet, die aufgrund der Klimakrise eine erhöhte Aktivität aufweist.
Während Jamaika und die Cayman Islands sich auf die Ankunft von Beryl vorbereiten, bleibt die Situation fluid und Behörden sowie Rettungskräfte sind in höchster Alarmbereitschaft. Die Bewohner der betroffenen Gebiete werden dringend aufgefordert, den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich vor den potenziell lebensbedrohlichen Bedingungen des Hurrikans zu schützen.
Hurrikan Beryl stellt eine ernsthafte Gefahr für die Karibik dar und wird voraussichtlich in den kommenden Tagen weiterhin Schaden und Unruhe verursachen.