
Kevin Spacey spricht über Vorwürfe und Verurteilung: "Es wurde schnell geurteilt"
Spacey erklärt, dass er lediglich wünschte, dass Fragen gestellt und Nachforschungen angestellt worden wären, anstatt ihn aufgrund der Vorwürfe sofort zu verurteilen. Er zeigt Verständnis dafür, dass er sich in der Vergangenheit manchmal schlecht verhalten habe, und betont, dass er jeden Tag daran arbeite, ein besserer Mensch zu werden.
Mehrere Männer hatten Spacey ("House of Cards", "American Beauty") unangemessenes Verhalten vorgeworfen. In einem Prozess in London wurde er vergangenes Jahr freigesprochen. Die Anklage hatte das Bild eines Mannes gezeichnet, der seine Macht ausnutzt, um Männer s-exuell zu belästigen. Spacey hatte die Vorwürfe bestritten, beziehungsweise gesagt, es habe sich um einvernehmlichen S-ex gehandelt.
Das Interview, das etwa 45 Minuten dauerte, zeigt Spacey auch emotional, als er über seine Vergangenheit und die Vorwürfe spricht. Dabei weist er auch Vorwürfe aus einer neuen Dokumentation zurück, die gegen ihn erhoben wurden.
Er akzeptiere vollkommen, dass er sich manchmal schlecht verhalten habe, sagte Spacey dem "Telegraph". Er habe sich manchmal in Situationen befunden, etwa am Set, in denen er zum Beispiel Witze gemacht habe, was damals üblicher gewesen sei. Später habe er in Gesprächen verstanden, dass manche sich davon herabgesetzt und veralbert gefühlt hätten. "Das war furchtbar zu hören", sagte Spacey. Das sei nie seine Absicht gewesen.
Kollegen wie Sharon Stone und Liam Neeson äußerten sich im "Telegraph" für eine Rückkehr von Spacey auf die Leinwand und betonen damit ihre Unterstützung für den Schauspieler in dieser schwierigen Zeit.