König Charles, der wegen Krebs behandelt wird, soll zu öffentlichen Aufgaben zurückkehren. Die Ärzte seien erfreut und "sehr ermutigt" über seine Fortschritte und "optimistisch" über seine weitere Genesung, sagte der Buckingham Palace. Charles, der Anfang Februar bekannt gab, dass bei ihm eine nicht näher bezeichnete Form von Krebs diagnostiziert wurde, wird die Behandlung fortsetzen und gleichzeitig einige öffentliche Engagements wieder aufnehmen, obwohl er kein komplettes Sommerprogramm absolvieren wird.

König Charles hat am jährlichen Ostersonntag-Gottesdienst auf Schloss Windsor teilgenommen, seinem ersten großen öffentlichen Auftritt seit seiner Krebsdiagnose. Der 75-jährige König lächelte und winkte, als er Königin Camilla beim Ostergottesdienst in der St. George's Chapel begleitete. Der Herzog und die Herzogin von Edinburgh und ihr Sohn James, Prinzessin Anne und ihr Ehemann Timothy Laurence sowie der Herzog und die Herzogin von York waren ebenfalls anwesend.

Bekannt ist, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt. Das ist deshalb wichtig zu betonen, weil der 75-Jährige kürzlich wegen einer gutartigen Vergrößerung der Prostata operiert wurde - vor allem bei älteren Männern kommt solch ein Eingriff häufiger vor. Dabei aber sei ein gesondertes Problem festgestellt worden, hieß es vom Palast.

Bei Hunderten Angestellten lässt sich zwar nur schwer von Personalnot sprechen, doch auf die britische Königsfamilie kommt das nun in den vorderen Reihen zu. König Charles III. (75) fällt kurzfristig wegen einer Klinikbehandlung aus, seine Schwiegertochter Prinzessin Kate (42) nach einer Operation sogar monatelang, und auch ihr Mann, Thronfolger Prinz William (41), tritt wohl kürzer, um sich zwischenzeitlich um die drei Kinder zu kümmern.

Der britische König Charles III. muss ins Krankenhaus. Er soll kommende Woche wegen einer vergrößerten Prostata behandelt werden. "Wie Tausende andere Männer jedes Jahr hat sich der König wegen einer vergrößerten Prostata behandeln lassen", teilte der Buckingham-Palast in London am Mittwoch mit. Die Prostatavergrößerung ist demnach gutartig.

Das britische Königshaus lebt vom Zauber des Unnahbaren. Doch genau dieses Kapital scheint dem Buckingham-Palast allmählich verloren zu gehen. Hatte Prinz Harry mit seinen Memoiren ("Reserve") schon einiges an Familien-Porzellan zerschlagen, sorgt nun eine weitere Enthüllung für Schlagzeilen, aber vor allem für viel Verwirrung. Der Royal-Experte Omid Scobie macht in Großbritannien mit seinem neuen Buch "Endgame" ("Finale") von sich reden - und mit dem, was er darin nicht geschrieben haben will.

Der 74-Jährige reist mit seiner Frau Camilla zu einem Staatsbesuch nach Kenia. Der britische Monarch besucht von diesem Dienstag an das Land, in dem seine Mutter einen historischen Moment erlebte - im Februar 1952 erfuhr Elizabeth dort, dass ihr Vater gestorben war und sie nun übernehmen würde. Ihre Regentschaft begann also in einer Lodge in einem Nationalpark. König Charles war selbst mehrmals in Kenia. Und sein Sohn William verlobte sich dort einst mit Kate. In den Fotoalben der Royals dürften sich also manche Bilder aus dem ostafrikanischen Staat finden. Kenia ist aber auch ein Land, das unter britischer Kolonialherrschaft stand.

Die neu geplante dreitägige Reise des 74-jährigen britischen Staatsoberhauptes nach Paris und Bordeaux mit seiner Frau Königin Camilla, 76, beginnt am Mittwoch, wobei der Reiseplan gegenüber März weitgehend unverändert bleibt. Dazu gehören feierliche Veranstaltungen mit Präsident Emmanuel Macron , dessen unpopuläre Rentenreformen Anfang des Jahres die Bürgerunruhen auslösten, sowie informellere Treffen mit der Öffentlichkeit. Das königliche Paar, Macron und seine Frau Brigitte, werden offiziell am Arc de Triomphe begrüßt und legen Kränze zum Gedenken nieder, bevor eine Prozession entlang der weitläufigen Champs-Élysées-Allee stattfindet.