
Lagarde: "Inflation im Euro-Raum auf gutem Weg" - EZB bleibt bei restriktiver Zinspolitik
Lagarde beginnt mit einer optimistischen Note zur Inflation im Euro-Raum. Sie betont, dass die Inflation auf einem guten Weg sei, bis zum Ende des kommenden Jahres die Marke von zwei Prozent zu erreichen. Trotz dieser positiven Entwicklung gibt sie zu bedenken, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis die Inflation vollständig aus der Wirtschaft verschwunden sei.
Die EZB-Präsidentin erklärt, dass die Zinsen so lange restriktiv bleiben müssen, wie es notwendig ist, um langfristige Preisstabilität sicherzustellen. Die kürzlich durchgeführte Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent sei ein Schritt in diese Richtung, doch müsse die EZB den Fuß noch eine Weile auf der Bremse lassen, wenn auch nicht mehr ganz so fest wie bisher.
Für die Zukunft stellt Lagarde klar, dass die geldpolitischen Entscheidungen der EZB stark davon abhängen werden, ob die Inflation weiterhin auf den Zielwert zurückkehrt, der allgemeine Preisdruck nachlässt und die bisherigen geldpolitischen Maßnahmen effektiv gegen die Inflation wirken. Die EZB werde die Lage genau beobachten und die Zinsen entsprechend anpassen, wenn es angebracht ist, "die Bremse weiter zu lösen".
Abschließend betont Lagarde, dass zwar bedeutende Fortschritte im Kampf gegen die Inflation erzielt wurden, dieser Kampf jedoch noch nicht vorbei sei. Sie lobt die "großen Fortschritte", die gemacht wurden, während sie gleichzeitig darauf hinweist, dass die Herausforderungen weiter bestehen. Der Kampf gegen die Inflation erfordert laut Lagarde weiterhin "Wachsamkeit, Einsatz und Durchhaltevermögen".
Der Beitrag von Christine Lagarde verdeutlicht die Strategie der EZB, die auf langfristige Preisstabilität abzielt und dabei die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen im Auge behält. Die EZB werde weiterhin eine restriktive Zinspolitik beibehalten, um sicherzustellen, dass die Inflation kontrolliert und Preisstabilität langfristig gewährleistet wird.