
Polizei schießt bewaffneten Mann nahe der Reeperbahn in Hamburg an
Nach Angaben eines Polizeisprechers betrat der Mann gegen Mittag ein Lokal und verließ es kurz darauf mit einer Spitzhacke und einem Molotowcocktail bewaffnet. Er habe diese Waffen "in bedrohlicher Weise" gegen die anwesenden Polizeibeamten gerichtet. Die Beamten forderten ihn mehrfach auf, die Waffen niederzulegen, doch der Mann ignorierte die Aufforderungen und baute weiter eine Bedrohungssituation auf.
Daraufhin sahen sich die Beamten gezwungen, ihre Schusswaffen einzusetzen, und trafen den Angreifer gezielt am Bein. Sofort nach dem Vorfall wurde der Mann medizinisch versorgt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Es gab keine Berichte über weitere Verletzte.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls bereiteten sich die Niederlande und Polen auf ihr EM-Spiel im Hamburger Volksparkstadion vor, das um 15:00 Uhr beginnen sollte. Etwa um 12:30 Uhr hatte eine Parade von niederländischen Fans in der Nähe stattgefunden, die jedoch bereits beendet war, als der Vorfall eintrat. Die Polizei stellte klar, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Vorfall und dem Fußballspiel gibt. Die offizielle Fan-Zone liegt über einen Kilometer entfernt vom Ort des Geschehens.
Ein umfangreicher Polizeieinsatz ist derzeit im Gange, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären. Deutschland ist der Gastgeber dieses einmonatigen Turniers, das am Freitagabend begann.
Die Informationen basieren auf Angaben der Hamburger Polizei und wurden von France 24 in Zusammenarbeit mit AP und Reuters bereitgestellt.
Dieser Vorfall unterstreicht die angespannte Sicherheitslage in Hamburg während der Fußball-Europameisterschaft und verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich die Polizei stellen muss, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.