
Rumänisches Gericht hebt Ausreiseverbot auf – Andrew Tate plant Tour durch Europa
Andrew Tate (37) und sein Bruder Tristan (35) wurden im Juni 2023 zusammen mit zwei rumänischen Verdächtigen wegen Menschenhandels, Vergewaltigung und der Bildung einer kriminellen Bande zur s-exuellen Ausbeutung von Frauen angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, junge Frauen zur Teilnahme an kommerziellen S-ex-Videos gezwungen zu haben. Die Angeklagten sollen dabei Manipulationstechniken angewendet haben, um die Frauen von sich abhängig zu machen. Alle vier Angeklagten haben die Vorwürfe bestritten.
Die Tate-Brüder und die beiden rumänischen Verdächtigen wurden am 30. Dezember 2022 in der Nähe von Bukarest verhaftet. Sie wurden bis April 2023 in Polizeigewahrsam gehalten, um zu verhindern, dass sie aus Rumänien fliehen oder Beweise manipulieren. Danach wurde die Haftmaßnahme in Hausarrest umgewandelt, der bis August 2023 andauerte. Seitdem standen sie unter richterlicher Aufsicht.
Im April 2024 entschied ein Bukarester Gericht, dass der Prozess gegen die Angeklagten beginnen könne. Andrew Tate legte gegen diese Entscheidung Berufung ein, woraufhin den vier Verdächtigen die Ausreise aus Rumänien verboten wurde.
Am Freitag hob das Bukarester Gericht das Ausreiseverbot innerhalb der EU auf. Dies bedeutet, dass die Tate-Brüder nun frei in den 27 EU-Mitgliedsländern reisen können, während sie auf ihren Prozess warten. Diese Entscheidung wurde von Tates Sprecherin Mateea Petrescu als "bedeutender Sieg und großer Schritt vorwärts" gefeiert.
Andrew Tate zeigte sich begeistert über die Entscheidung. Auf der Social-Media-Plattform X schrieb er: "Ich bin frei. Zum ersten Mal seit drei Jahren kann ich Rumänien verlassen. Der Scheinfall fällt auseinander." In einem ebenfalls auf X geposteten Video fragte er: "Meine Jury hat entschieden … Ich darf Rumänien verlassen. Fahren wir also mit dem (Ferrari) SF90 nach Italien, dem (Maserati) MC20 nach Cannes und dem (Ferrari) 812 Competition nach Paris? Wohin gehe ich?"
Eugen Vidineac, einer der Anwälte von Andrew Tate, begrüßte die Gerichtsentscheidung und bezeichnete sie als "Ausdruck des vorbildlichen Verhaltens und der Unterstützung meiner Mandanten". Vidineac betonte, dass die Möglichkeit, innerhalb der EU zu reisen, den Tate-Brüdern erlaube, "berufliche Möglichkeiten ohne Einschränkung zu verfolgen". Er erklärte, dass seine Mandanten entschlossen seien, ihren Namen und Ruf reinzuwaschen.
Andrew Tate, ein ehemaliger Kickboxer, hat weltweit Aufmerksamkeit und Kritik durch seine frauenfeindlichen Ansichten und Hassreden auf sich gezogen. Er wurde von verschiedenen Social-Media-Plattformen verbannt, weil er frauenfeindliche und hasserfüllte Inhalte verbreitete. Mit einem luxuriösen Lebensstil und provokanten Aussagen hat er besonders unter jungen Männern und Jugendlichen eine große Anhängerschaft aufgebaut. Auf der Plattform X hat er 9,1 Millionen Follower.
Während die Tate-Brüder nun innerhalb der EU reisen dürfen, warten sie weiterhin auf ihren Strafprozess in Rumänien. Die Staatsanwaltschaft hat die Möglichkeit, gegen die jüngste Gerichtsentscheidung Berufung einzulegen, was das rechtliche Tauziehen weiter verlängern könnte. In der Zwischenzeit können die Brüder ihre beruflichen Aktivitäten fortsetzen und ihren luxuriösen Lebensstil in verschiedenen EU-Ländern genießen.
Die Entwicklung in diesem hochkarätigen Fall bleibt abzuwarten, und es ist unklar, wie sich die juristischen Auseinandersetzungen weiter entfalten werden. Die Tate-Brüder zeigen sich jedoch entschlossen, ihren Namen reinzuwaschen und die Vorwürfe gegen sie zu widerlegen.