In mindestens einem der Waggons sei ein Feuer ausgebrochen, berichtete die Nachrichtenagentur ANP. Retter arbeiteten die ganze Nacht an der Unfallstelle in der Nähe von Voorschoten, einem Dorf zwischen Den Haag und der Stadt Leiden, heißt es in einer Mitteilung der Rettungsdienste.

Fernsehbilder zeigten einen der Menschen, der provisorische Brücken benutzte, um einen Kanal zu überqueren, der neben den Schienen verläuft, um den angeschlagenen Zug in der Dunkelheit zu erreichen. Viele Fenster in den Waggons wurden zerbrochen. Es war nicht klar, ob dies während des Unfalls geschah oder als die Passagiere versuchten zu fliehen.

Verletzte Passagiere wurden in Häusern in der Nähe der Gleise behandelt und in einer Flotte von Krankenwagen zu Krankenhäusern transportiert, darunter ein „Katastrophenkrankenhaus“, das in der Innenstadt von Utrecht eröffnet wurde.

Die Ursache des Unfalls, der sich gegen 3:25 Uhr in der Stadt Voorschoten in der Nähe von Den Haag ereignete, war nicht sofort klar. Niederländische Medien berichteten, dass sich ein kleiner Baukran auf den Gleisen befand, aber die Behörden bestätigten dies nicht sofort.

„Das ist ein unglaublich tragischer Unfall. Ich fühle mit den Opfern. Leider gibt es auch ein Todesopfer zu beklagen. Meine Gedanken sind bei der ganzen Familie und den Freunden der Beteiligten“, sagte die Bürgermeisterin von Voorschoten, Nadine Stemerdink, in einer Erklärung.

Voorschoten liegt zwischen Den Haag und Amsterdam. Die Zeitung NRC berichtete, dass wegen des Unfalls derzeit keine Züge zwischen Den Haag und Leiden verkehrten.

agenturen/bnm