
Alle Lufthansa - Flüge von Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf fallen am Mittwoch aus
Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi bei der Lufthansa führt am Mittwoch am Flughafen Berlin-Brandenburg zu Dutzenden Flugausfällen. Sämtliche 46 Lufthansa-Flüge wurden gestrichen, wie am Dienstag auf der Webseite des Flughafens zu sehen war. Ursprünglich geplant waren je 23 Starts und Landungen. Die Flüge der Lufthansa-Tochter Eurowings sollen der Webseite zufolge aber alle durchgeführt werden. Das gilt auch für die Flüge der Lufthansa-Töchter Austrian Airlines und Swiss.
Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch ab 4.00 Uhr das Bodenpersonal verschiedener Lufthansa-Gesellschaften zu einem Warnstreik bis Donnerstagmorgen aufgerufen. Bestreikt werden sollen die Lufthansa-Standorte Frankfurt, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf. Die Lufthansa-Kerngesellschaft rechnet damit, dass 80 bis 90 Prozent ihrer für Mittwoch geplanten Flüge ausfallen. Das Unternehmen sprach von mehr als 100.000 betroffenen Passagieren, die ihre Pläne ändern müssen.
Die Lufthansa versuche, nach dem Ende des Streiks am Donnerstagmorgen möglichst schnell wieder zu einem normalen Flugbetrieb zurückzukehren. Deshalb müssten einzelne Verbindungen schon vor dem Beginn des Streiks gestrichen werden, damit die Flugzeuge und die Besatzungen am Donnerstag da seien, wo sie im normalen Flugplan wieder starten könnten, erklärte ein Lufthansa-Sprecher.
"Wir versuchen, Langstreckenflüge stattfinden zu lassen", sagte ein Sprecher. Bei ausfallenden innerdeutschen Flügen könnten die Passagiere mit ihrem Flugticket auf die Bahn ausweichen. Die Lufthansa-Töchter wie Cityline, Eurowings, Swiss und Austrian seien von dem Verdi-Streik beim Bodenpersonal nicht betroffen. Tochter- und Partner-Airlines würden teilweise von Lufthansa-Bodenpersonal abgefertigt, aber nicht alle Beschäftigten beteiligten sich am Streik, und zum Teil würden Dienstleistungen von anderen Dienstleistern übernommen.