
BSW-Vorsitzende Wagenknecht schließt eine Koalition mit der Union nicht aus
Erst kürzlich hatte die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz (CSU), eine Kooperation mit der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) für undenkbar erklärt.
Waffenlieferungen an die Ukraine lehnt Wagenknecht weiter ab. "Wir geben für Waffenlieferungen an die Ukraine 30 mal so viel Geld aus wie Frankreich", sagte sie der Mediengruppe Bayern. "Viele Milliarden für einen nicht gewinnbaren Krieg, die uns hier im Land fehlen! Wir brauchen endlich ernsthafte Bemühungen um eine Verhandlungslösung."
In Sachsen besteht das erklärte Ziel des BSW darin, bei der Kommunalwahl am 9. Juni und der Landtagswahl am 1. September anzutreten. Bei der Kommunalwahl werde man allerdings noch nicht überall in Erscheinung treten können, sagte Zimmermann. "Wir wollen aber die Kreistagswahlen absichern und in den größeren Städten präsent sein. Wir werden überall dort antreten, wo wir wissen, dass bereits gute Arbeit geleistet wird." Es gebe sehr viele Anfragen zu einer Mitgliedschaft beim BSW. "In Berlin stehen Tausende vor der Tür, die Mitglied werden oder das Bündnis unterstützen wollen."
Mit Blick auf die Mitgliederzahl der jungen Partei sagte Wagenknecht: "Wir nehmen natürlich weitere Mitglieder auf und freuen uns über das große Interesse." Über 16.000 Menschen hätten sich bislang als Unterstützer eingetragen. Man wachse aber nur langsam und wolle für die Mitgliedschaft jeden kennenlernen. "Junge Parteien ziehen leider nicht nur konstruktive Mitstreiter an", fügte sie hinzu. Beim ersten bundesweiten Parteitag hatten sich Ende Januar etwa 390 Mitglieder versammelt.