
Bayern München wird wegen Nichtzahlung des Mindestlohns bestraft
Das Amt fordert vom FC Bayern die Zahlung von insgesamt rund 250.000 Euro, einschließlich Säumniszuschlägen und Sozialversicherungsbeiträgen, die das Land in den fünf Jahren hinterzogen hat. "Die Untersuchung ergab, dass der Fußballverein in der von ihm betriebenen Jugendakademie nicht den Mindestlohn gezahlt hatte. "Außerdem ist der Verein seiner Verpflichtung zur Arbeitszeiterfassung nicht oder nicht ordnungsgemäß und unvollständig nachgekommen", teilte das Zollamt mit.
Es hieß, es habe im Rahmen seiner Ermittlungen "eine große Anzahl von Zeugen und Sachbeweisen" konsultiert oder ausgewertet und festgestellt, dass die Mitarbeiter des Bayern-Nachwuchsspielercampus 450 Euro pro Monat erhielten, "obwohl ihr tatsächlicher Beschäftigungsumfang viel höher war". Ein 450-Euro-Job, auch "Minijob" genannt, beschränkte damals in Deutschland die Arbeitsbelastung auf eine geringfügige Beschäftigung und bot keine soziale Absicherung für den Arbeitnehmer. Mittlerweile ist dieser Satz auf 520 Euro gestiegen.
"Entgegen den vertraglichen Regelungen und Stundenerfassungen wurden viel mehr Stunden geleistet als vereinbart, was dazu führte, dass der geltende Mindestlohn nicht gezahlt und sozialversicherungsrechtliche Vorschriften missachtet wurden", teilte das Zollamt mit.
Bayern sagte, sie habe nie vorgehabt, seine Arbeiter zu unterbezahlen und werde den Fehlbetrag an die Bundeskasse zahlen. Der bayerische Konzern sagte, er habe "strukturelle Vorkehrungen" getroffen, um künftig zu vermeiden, dass weniger als der Mindestlohn gezahlt werde. Der aktuelle Mindestlohn in Deutschland beträgt 12 Euro pro Stunde.
Im vergangenen Jahr gaben die Bayern für die Saison 2021/22 einen Vorsteuergewinn von 17,1 Millionen Euro bekannt. Die Löhne waren mit 324,1 Millionen Euro der größte Kostenfaktor für alle Mitarbeiter, einschließlich Spieler und Angestellte.
agenturen