
Erdbeben Türkei und Syrien: Welthungerhilfe weitet Nothilfe auf 1 Million Euro aus
Außerdem werden Zelte, Decken, warme Kleidung und Hygieneartikel wie Seife mit Hilfe von lokalen Partnern verteilt. In den kommenden Tagen sollen auch Latrinen für Behelfsunterkünfte errichtet werden.
"Diese Regionen sind durch den 12jährigen Bürgerkrieg stark betroffen. Die gesamte Infrastruktur wie Kliniken, Häuser und Straßen waren schon vor dem Beben in desolatem Zustand. Die Gebiete waren jahrelang fast von der Außenwelt abgeschlossen.
Der Zugang ist sehr schwierig, denn es gibt im Moment offiziell nur einen Grenzübergang von türkischer Seite, über den humanitäre Hilfe in die Gebiete gelangen kann. In Nordwestsyrien sind ohnehin mehr als vier Millionen Menschen zum Überleben auf humanitäre Hilfe angewiesen und viele von ihnen haben nun auch ihre Behelfsunterkünfte durch die starken Beben verloren.
Für die ersten Nothilfemaßnahmen werden wir unsere Mittel auf eine Million Euro erhöhen, um den betroffenen Menschen in Syrien und der Türkei zu helfen", betont Renate Becker, die die humanitären Hilfsmaßnahmen für die Welthungerhilfe in Syrien und der Türkei koordiniert.
Parallel können morgen auch erste Hilfsgüter auf türkischer Seite verteilt werden, um betroffene Familien zu unterstützen.
Die Welthungerhilfe ist seit 2013 in der Region tätig. Mit 245 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Regionalbüro Gaziantep (Türkei) und Projektbüros in Nordwestsyrien sowie mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt die Welthungerhilfe geflüchtete Syrer und Syrerinnen und die aufnehmenden Gemeinden in Nordwestsyrien und im Südosten der Türkei.
Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Erdbebenopfer unter dem Stichwort "Erdbeben - Hilfe" https://www.welthungerhilfe.de/erdbeben-spenden