
Europa kämpft gegen Naturgewalten: Heftige Regenfälle führen zu Überschwemmungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden
Obwohl keine Todesfälle gemeldet wurden, wurde mindestens eine Person verletzt. Bundeskanzler Olaf Scholz wird später am Samstag die betroffene Gegend besuchen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, warnte vor weitreichenden Schäden und bezeichnete die Lage als "sehr angespannt".
Trotz der ernsten Situation verbesserte sich das Bild am frühen Samstag, als die Unwetterwarnung für das Gebiet aufgehoben wurde und der Wasserstand zurückging, wie Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt erklärte. Dennoch waren weiterhin Hunderte von Rettungskräften im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Dieser Vorfall erinnert tragisch an die katastrophalen Überschwemmungen, die Deutschland im Jahr 2021 heimgesucht haben, bei denen über 180 Menschen ums Leben kamen.
Auch Belgien blieb nicht verschont, insbesondere die Provinz Lüttich, die von schweren Überschwemmungen betroffen war. Hunderte von Hilfeersuchen gingen bei den Behörden ein, und 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Menschen zu helfen. Die Hauptaufgabe der Rettungsdienste bestand darin, Wasser aus überfluteten Gebäuden abzupumpen, erklärte Gouverneur Herve Jamar.
Über die Grenze in der niederländischen Provinz Limburg wurden am frühen Samstag zwei Campingplätze evakuiert, da sie von steigendem Hochwasser bedroht waren.
Auch im Moselgebiet im Nordosten Frankreichs wurde Hochwasseralarm ausgelöst, da der Wasserstand der Flüsse nach heftigen Regenfällen anstieg.
Diese Ereignisse verdeutlichen die verheerenden Folgen von extremem Wetter und die Dringlichkeit, Maßnahmen zum Schutz von Gemeinden und Infrastrukturen zu verstärken.