
Harvey Weinstein: Verurteilung überraschend aufgehoben
Weinstein ist aber weiter in Haft, weil er 2023 in einem anderen Strafprozess in Los Angeles, in dem es ebenfalls um S-exualverbrechen ging, zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Auch dieses Urteil fechten seine Verteidiger an.
Weinstein-Prozess hatte mitunter #MeToo-Bewegung ausgelöst
Nach der Aufhebung des Urteils in New York war Weinstein aus einer Haftanstalt im Norden des Bundesstaats New York in das Gefängnis Rikers Island in der Metropole New York verlegt worden. Anschließend musste er nach Angaben seines Sprecher- und Anwaltsteams in einem Krankenhaus in Manhattan behandelt werden, er leide unter anderem an Bluthochdruck, Herzleiden und "einer Vielzahl" von anderen Gesundheitsproblemen. In den Gerichtssaal wurde er gestern in einem Rollstuhl geschoben.
Der erste Weinstein-Prozess hatte einen Meilenstein der Rechtsgeschichte markiert. Der Fall hatte damals die #MeToo-Bewegung maßgeblich mit ausgelöst. Seit 2017 haben mehr als 80 Frauen Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Der Ex-Produzent hat stets jede Schuld zurückgewiesen und behauptet, s-exuelle Handlungen hätten einvernehmlich stattgefunden.