Menschen, die eine Privatinsolvenz hinter sich haben, müssen künftig nicht mehr befürchten, dass diese Information jahrelang bei der Schufa gespeichert bleibt. Unter dem Druck laufender Gerichtsverfahren kündigte die Auskunftei am Dienstag an, die Speicherdauer für die Einträge ab sofort von 36 auf 6 Monate zu verkürzen. Laut Schufa profitieren davon rund 250.000 Betroffene. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung sprach von einem Schritt in die richtige Richtung, der lange überfällig gewesen sei. "Alle anderen Kreditauskunfteien sollten dem Beispiel der Schufa nun folgen", forderte Geschäftsführerin Ines Moers. Die Verkürzung der Speicherfristen erleichtere Betroffenen den Neustart.