
Putin betont erfolgreiche bilaterale Beziehungen bei Treffen mit armenischem Regierungschef Paschinjan
In seiner Stellungnahme während des Treffens betonte Putin die erfolgreiche Entwicklung der bilateralen Beziehungen und unterstrich die Bedeutung einer verstärkten wirtschaftlichen Kooperation. Trotz der vorherigen Spannungen zwischen Russland und Armenien erwähnte Putin diese nicht direkt, sondern lenkte den Fokus auf die Zukunft und die Möglichkeiten für eine vertiefte Zusammenarbeit.
Die Beziehungen zwischen Russland und Armenien waren in den letzten Monaten von Unstimmigkeiten geprägt, insbesondere im Zusammenhang mit der russischen Untätigkeit während der aserbaidschanischen Offensive zur Rückeroberung von Bergkarabach. Armenien hatte sich enttäuscht gezeigt, dass Russland nicht intervenierte, und Paschinjan hatte öffentlich Bedenken hinsichtlich der armenisch-russischen Beziehungen geäußert.
Das Treffen zwischen Putin und Paschinjan markiert einen bedeutenden Schritt zur Wiederherstellung des gegenseitigen Vertrauens und zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen. Es ist das erste Treffen der beiden Staatsführer seit Beginn der Spannungen und könnte den Weg für eine konstruktive Zusammenarbeit ebnen.
Besonders bemerkenswert ist das Treffen angesichts der Tatsache, dass Armenien vor kurzem dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) beigetreten ist, was bedeutet, dass eine mögliche Reise Putins nach Armenien mit rechtlichen Konsequenzen verbunden wäre.
Die Gespräche zwischen Putin und Paschinjan könnten daher als ein Schritt zur Deeskalation von Spannungen und zur Stärkung der regionalen Stabilität interpretiert werden. Die diplomatische Annäherung zwischen Russland und Armenien wird von Beobachtern mit Interesse verfolgt, da sie potenziell weitreichende Auswirkungen auf die geopolitische Lage in der Region haben könnte.