
Schlägerei vor EM-Spiel: England-Fans attackieren Serben in Gelsenkirchen
Der Vorfall ereignete sich gegen 15:45 Uhr Ortszeit in der Innenstadt von Gelsenkirchen. Die Polizei war gezwungen, mehrere Festnahmen vorzunehmen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt wurden acht Männer in Gewahrsam genommen, die nach dem Vorfall das EM-Spiel nicht mehr besuchen konnten.
Polizeipräsident Peter Both äußerte sich auf einer Pressekonferenz besorgt über den Vorfall und betonte, dass das genaue Ausmaß der Provokation noch nicht eindeutig geklärt sei. Dennoch werde gegen die Festgenommenen strafrechtlich ermittelt, da sie in direkten Zusammenhang mit der Gewalt gebracht werden.
Both sagte: "Was wir jetzt im Nachhinein natürlich kaum sagen können, ist, ob die Serben den Engländern den Zutritt verweigert haben oder ob die Engländer die Serben provoziert haben. Natürlich lässt sich das im Nachhinein kaum beschönigen. Tatsache ist, dass es, als sie versuchten, das Lokal zu betreten, sofort zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam."
Die Polizei arbeitet eng mit der UEFA zusammen, um sicherzustellen, dass die festgenommenen Personen keine weiteren Spiele des Turniers besuchen können. Zudem wurden die Personalien aller beteiligten Personen erfasst, um weitere Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
Trotz der Gewalt betonte die Polizei, dass das Verhalten der englischen Fans ansonsten "großartig" gewesen sei. Dennoch bleibt der Vorfall ein ernster Zwischenfall, der die Sicherheitsmaßnahmen und die Aufsicht während des Turniers in Frage stellt.
Einige englische Fans hatten auch nach dem Spiel Schwierigkeiten, zum Stadion zu gelangen und danach wieder zurück zu ihren Unterkünften zu kommen. Diese Herausforderungen, einschließlich eines kurzen Stromausfalls im Straßenbahnsystem, verdeutlichen die logistischen Herausforderungen bei der Bewältigung eines solchen Großereignisses.
Die Polizei und die Veranstalter sind entschlossen, weitere Zwischenfälle zu vermeiden, während die EM 2024 in Deutschland fortgesetzt wird. Der Vorfall in Gelsenkirchen wird jedoch weiterhin untersucht, um die genauen Umstände der Gewalt zu klären und geeignete Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle zu ergreifen.
Die Sicherheit der Fans und die reibungslose Durchführung des Turniers bleiben von höchster Priorität, während die UEFA und lokale Behörden Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Veranstaltung zu gewährleisten.