
Xi Jinping in Serbien: Freundschaftliche Beziehungen trotz wachsender Spannungen mit der EU
Der Besuch in Serbien folgte auf einen Stopp in Frankreich, wo Xi Jinping mit Präsident Emmanuel Macron die Pyrenäen besuchte. Die Gespräche konzentrierten sich auf Handelsfragen, während die Schatten eines möglichen Handelskriegs zwischen China und der EU immer größer wurden.
Währenddessen bestätigte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die Bereitschaft der EU, Maßnahmen gegen billige chinesische Importe zu ergreifen. Doch in Belgrad und Budapest kann Xi Jinping auf volle Unterstützung zählen.
In Serbien wurde Xi Jinping herzlich willkommen geheißen, und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern wurde betont. Dies steht im starken Kontrast zu den angespannten Beziehungen zwischen China und vielen EU-Ländern, die China als wirtschaftlichen Rivalen betrachten.
Xi Jinping nutzte die Gelegenheit, um die NATO wegen der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad im Jahr 1999 anzuprangern, bei der drei chinesische Journalisten getötet wurden. In einem Artikel für die serbische Website Politika unterstrich Xi Jinping die enge Zusammenarbeit und gemeinsame Geschichte von China und Serbien.
Während seiner Reise wird Xi Jinping voraussichtlich den Ausbau der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen betonen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die politischen Beziehungen zu Serbiens Präsidenten Aleksandar Vucic und dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán gerichtet sein, die beide als freundlich gegenüber Russland gelten.
Trotz der wachsenden Spannungen zwischen China und der EU scheint Xi Jinpings Besuch in Serbien ein Zeichen für die Stärkung der Beziehungen zwischen China und den Ländern Südosteuropas zu sein. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Handelsbeziehungen zwischen China und der EU in Zukunft entwickeln werden und welche Auswirkungen sie auf die geopolitische Landschaft haben werden.