
Zensur in Pakistan: Der Film "Barbie" wird teilweise verboten
In "Barbie" von Greta Gerwig wird die Geschichte der ikonischen Puppe Barbie erzählt. Bei der Komödie handelt es sich um die erste Verfilmung mit realen Schauspielern. Die Barbie-Puppe kam bisher nur in Animationsfilmen vor, nie in einem abendfüllenden Film mit echten Darstellern. In Deutschland ist "Barbie" seit dem 20. Juli im Kino.
Immer wieder werden Filme in Pakistan zensiert oder verboten. Vergangenes Jahr hatte die Regierung den preisgekrönten Film "Joyland" untersagt. Dieser handelt von der Affäre eines verheirateten pakistanischen Mannes mit einer Transfrau. Der Film wurde später von der Regierung nach einer Überprüfung durch die nationale Zensurbehörde freigegeben, aber "Joyland" blieb in Punjab, der bevölkerungsreichsten Provinz, verboten.
"Joyland" war die erste pakistanische Produktion, die bei den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt wurde. Kritik kam vor allem von islamischen Hardlinern aus den traditionellen Schichten Pakistans. Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle sind immer wieder Diskriminierung ausgesetzt. Im Mai dieses Jahres wurde ein 2018 eingeführte Selbstbestimmungsgesetz für Transmenschen gekippt.
dp/fa