Der indische Flughafen Kalkutta wird den Flugbetrieb ab Sonntag Mitternacht für 21 Stunden einstellen, nachdem sich ein Sturm über der Bucht von Bengalen zu einem schweren Zyklonsturm verstärkt hat, teilten die Flughafenbehörden mit.

Madagaskar wurde unerwartet vom Zyklon Gamane heimgesucht, als er in den frühen Morgenstunden des Mittwochs in den nördlichen Distrikt Vohemar des Inselstaates eindrang und mindestens elf Todesopfer forderte.

Der Atlantiksturm Lee traf am Samstag mit nahezu Hurrikanstärke auf Land und brachte zerstörerische Winde, raue Brandung und sintflutartige Regenfälle über Neuengland und das maritime Kanada. Am späten Samstagabend nahmen die Behörden jedoch einige Warnungen für die Region zurück. Das US-amerikanische National Hurricane Center hat seine Tropensturmwarnung für die Küste von Maine eingestellt, während Environment Canada seine Tropensturmwarnung für New Brunswick beendet hat. Am Samstag kam in Maine eine Person ums Leben, als ein Ast auf sein Fahrzeug fiel. Der posttropische Wirbelsturm unterbrach auch den Strom für Zehntausende Kunden.

Ein großer Teil Westindiens und des benachbarten Südpakistans, der letztes Jahr tödliche Überschwemmungen erlitten hatte, bereitet sich auf eine neue Überschwemmung vor, da der sich schnell nähernde Zyklon Biparjoy am Donnerstag auf das Land zusteuert. In Westindien und Südpakistan entlang des Arabischen Meeres fiel Regen und der Himmel verdunkelte sich, wo staubige Stürme die Evakuierungs- und Rettungsarbeiten behinderten. Die Behörden gehen davon aus, dass sich die Bedingungen noch zwei bis drei Tage lang verschlechtern, nachdem der Zyklon das indische Gujarat erreicht hat.

Pakistans Armee und zivile Behörden planten, 80.000 Menschen vor der Ankunft des Zyklons Biparjoy an der Südküste des Landes in Sicherheit zu bringen, und Tausende, die in tiefer gelegenen Regionen im Westen Indiens leben, haben bereits Schutz vor dem Tropensturm gesucht System, sagten Beamte am Dienstag. Es wird erwartet, dass der Zyklon, der am Donnerstag auf Land treffen wird, der stärkste seit 2021 sein wird, der Westindien und Pakistan trifft. Am Dienstagmorgen befand sich Biparjoy im Arabischen Meer, 470 Kilometer südlich von Karatschi, der Hauptstadt der Provinz Sindh. Das teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde Pakistans mit.

Mindestens 54 Menschen wurden in Myanmar durch einen starken Wirbelsturm am vergangenen Wochenende getötet und mehr als 185.000 Gebäude beschädigt, berichtete das staatliche Fernsehen MRTV am Donnerstag. Kommunikationsschwierigkeiten in den betroffenen Gebieten, in denen die Infrastruktur bereits schlecht war, und die strenge Kontrolle der Informationen durch die Militärregierung lassen das tatsächliche Ausmaß der Verluste und Zerstörungen unklar. Der Zyklon Mocha raste am Sonntag aus dem Golf von Bengalen heran, wobei heftiger Wind und Regen einen Teil des benachbarten Bangladesch und einen weiteren Teil des Rakhine-Staats im Westen Myanmars erfasste. Es traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 209 Kilometern pro Stunde in der Nähe der Gemeinde Sittwe in Rakhine auf Land, bevor es sich am Montag auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Tiefdruckgebiet abschwächte.

Retter evakuierten am frühen Montag rund 1.000 Menschen, die im 3,6 Meter tiefen Meerwasser an der Westküste Myanmars eingeschlossen waren, nachdem ein starker Wirbelsturm Hunderte verletzt und die Kommunikation in einem der am wenigsten entwickelten Länder Asiens unterbrochen hatte. Das Ausmaß des Schadens und die Zahl der Todesopfer waren noch nicht bekannt. Laut einem Leiter der Rakhine Youths Philanthropic Association in Sittwe verletzten starke Winde mehr als 700 von etwa 20.000 Menschen, die in stabileren Gebäuden wie Klöstern, Pagoden und Schulen im Hochland der Gemeinde Sittwe Zuflucht suchten. Aus Angst vor Repressalien seitens der Behörden in dem vom Militär kontrollierten Land bat er darum, nicht namentlich genannt zu werden.

Tausende Menschen hockten am Sonntag in Klöstern, Pagoden und Schulen auf der Suche nach Schutz vor einem heftigen Sturm, der die Küste Myanmars traf, Dächer von Gebäuden riss und mindestens drei Menschen tötete. Das Zentrum des Zyklons Mocha traf am Sonntagnachmittag im Bundesstaat Rakhine in Myanmar in der Nähe der Gemeinde Sittwe auf Land und verursachte Windgeschwindigkeiten von bis zu 209 Kilometern pro Stunde, teilte die Meteorologische Abteilung Myanmars mit. Der Sturm zog zuvor über die Insel Saint Martin in Bangladesch hinweg und verursachte Schäden und Verletzungen von Menschen, wandte sich jedoch von den Küsten des Landes ab, bevor er auf Land traf.

Der tropische Wirbelsturm Mocha hat sich verstärkt und ist "sehr gefährlich" geworden, sagte die Weltorganisation für Meteorologie und warnte vor heftigen Winden, Überschwemmungen und möglichen Erdrutschen in Bangladesch , die das größte Flüchtlingslager der Welt in Cox's Bazar treffen könnten. Nach Angaben des indischen Wetteramtes wird der Zyklon Mocha voraussichtlich am Sonntag nahe der Grenze zwischen Bangladesch und Myanmar auf Land treffen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 km/h erzeugen.