
Rekordzahl rechts-extremer Kandidaten bei Kommunal- und Europawahlen in Irland
Die politischen Parteien der Regierungskoalition, bestehend aus Grünen, Fianna Fáil und Fine Gael, reagieren auf diese Entwicklung mit einer verschärften Rhetorik und Maßnahmen gegen Migranten und Asylsuchende. Die Debatte über Migration und Asyl hat stark polarisiert, wobei einige rechts-extreme Kandidaten eine Verschärfung der Einwanderungskontrollen und Maßnahmen zur "Bewahrung der irischen Kultur" fordern.
Die soziale und wirtschaftliche Lage des Landes spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in den Wahlen. Trotz eines Wirtschaftswachstums und nahezu Vollbeschäftigung leidet Irland unter einem akuten Mangel an bezahlbarem Wohnraum, was zu steigender Obdachlosigkeit und sozialen Problemen führt. Dies hat die Unzufriedenheit der Wähler verstärkt und den politischen Wettbewerb angeheizt.
Die Wahlen werden voraussLaut aktuellen Berichten konkurrieren zahlreiche rechts-extreme Kandidaten bei den Wahlen zu Kommunalbehörden und dem Europäischen Parlament, obwohl unklar ist, ob sie genug Unterstützung erhalten werden, um wesentliche politische Veränderungen herbeizuführen.fichtlich 14 Abgeordnete aus Irland ins Europäische Parlament entsenden, was 2% der insgesamt 720 Sitze im Parlament ausmacht. Zusätzlich werden 949 Sitze in den Stadt- und Kreisräten von 31 Kommunalbehörden vergeben sowie ein Bürgermeister für Limerick gewählt.
Sinn Féin, die größte Oppositionspartei, hat durch ihre linkspopulistische Kritik an der Regierung in der Vergangenheit an Zustimmung gewonnen. Allerdings haben sie bei den jüngsten Umfragen an Unterstützung verloren, insbesondere aufgrund der wahrnehmbaren Schwäche in der Migrationsfrage.
Die Wahllokale öffnen um 7 Uhr und schließen um 22 Uhr. Die Wahlbeteiligung wird als entscheidend angesehen, um das politische Kräfteverhältnis in Irland zu bestimmen und den zukünftigen politischen Kurs des Landes zu beeinflussen.
Insgesamt spiegeln die kommenden Wahlen in Irland einen starken politischen Wettbewerb wider, der durch soziale und wirtschaftliche Probleme sowie durch wachsende Debatten über Migration und Asylpolitik geprägt ist.