
Angriffe im Roten Meer: Mehr als 20 Länder beteiligen sich laut USA an Militärbündnis
Der entscheidende Punkt sei, dass es sich um ein internationales Problem handele, das eine internationale Antwort erfordere. "Wir werden also weiter mit dieser Koalition der Willigen zusammenarbeiten, und alle Länder werden in der Lage sein, das beizutragen, was sie für möglich halten", ergänzte der Sprecher des Verteidigungsministeriums. In manchen Fällen werde das Schiffe umfassen. In anderen Fällen könnte es sich um Personal oder andere Arten der Unterstützung handeln.
Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, hatten die USA Anfang der Woche offiziell das neue Bündnis ins Leben gerufen. Das US-Militär soll dabei in der Region noch besser mit den Streitkräften anderer Länder zusammenarbeiten.
Die von Israels Erzfeind Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges mit Drohnen und Raketen an und attackieren Schiffe im Roten Meer, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Große Reedereien meiden zunehmend die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal, über die etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels läuft.
An dem Bündnis beteiligen sich nach US-Angaben unter anderen auch das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen und die Seychellen. Deutschland prüft eine Beteiligung. Spanien will nach eigenen Angaben nur im Rahmen eines EU- oder Nato-Einsatzes teilnehmen.