Messerangriff von Sydney - Kein terroristisches Motiv
Die Polizei habe auch mit der Familie des Mannes gesprochen, der im vergangenen Monat aus dem Bundesstaat Queensland nach New South Wales gekommen sei und einen kleinen Lagerraum genutzt habe, sagte Cooke. Dieser Lagerraum sei bereits durchsucht worden. Der Mann war der Polizei in Queensland laut Cooke schon vor der Tat bekannt, allerdings nicht wegen schwerwiegender Delikte.
Der Täter hatte am Samstagnachmittag in einem belebten Einkaufszentrum der Millionenmetropole an Australiens Ostküste mehrere Menschen niedergestochen, bevor ihn eine Polizistin erschoss. Fünf Opfer - vier Frauen und ein Mann - erlagen ihren Verletzungen noch am Tatort in der Westfield Mall in Bondi Junction, eine Frau starb später im Krankenhaus. Das Alter der Getöteten wurde mit 20 bis 55 Jahren angegeben. Um das Leben weiterer, teils schwer verletzter Menschen wurde gebangt. Insgesamt gab es nach Polizeiangaben mehr als ein Dutzend Verletzte.
Der Mann hatte am Samstag in einem Einkaufszentrum in Sydney sechs Menschen getötet und mehrere weitere verletzt, bevor er von einer Polizistin erschossen wurde. Unter den Verletzten war auch ein Baby, das notoperiert werden musste. Der Säugling befinde sich in einem ernsten, "aber stabilen Zustand", sagte der Polizeivertreter Anthony Cooke.
Überwachungsvideos zeigten, wie der Angreifer mit einem langen Messer durch das Einkaufszentrum lief, auf dem Boden lagen Menschen in Blutlachen. Laut Augenzeugen brach Panik aus, Kunden rannten um ihr Leben, andere suchten in Geschäften Schutz.