
RAF-Terroristin Daniela Klette vor Anklage: Landgericht Verden prüft potenzielle Gefährdungslage
Die Staatsanwaltschaft und das Landgericht Verden bestätigten auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass die Ermittlungen gegen Daniela Klette, die vor etwa drei Monaten in Berlin-Kreuzberg festgenommen wurde, noch nicht abgeschlossen sind. Dennoch prognostizieren die Behörden eine Anklageerhebung.
Daniela Klette gehörte der sogenannten dritten Generation der links-extremistischen RAF an, zusammen mit Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, nach denen weiterhin gefahndet wird. Die RAF hatte sich im Jahr 1998 für aufgelöst erklärt, nachdem sie mehr als 30 Menschen getötet hatte.
Aktuell befindet sich Klette im Frauengefängnis in Vechta, während das Landgericht Verden die potenzielle Gefährdungslage analysiert. Ein Sprecher des Gerichts betonte, dass es noch keine Anklage gibt und daher keine Akten vorlägen, wodurch sich die Mitarbeiter nicht in den Fall einarbeiten könnten. Es sei noch nicht bekannt, in welchen Räumen ein mögliches Verfahren geführt werden könnte.
Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt gegen Daniela Klette wegen des Verdachts auf Raubüberfälle. Zusätzlich wird geprüft, ob ein möglicher Schusswaffengebrauch von Klette als Mordversuch gewertet werden könnte, wie ein Sprecher mitteilte.
Der Fall um Daniela Klette und ihre mutmaßlichen Verbrechen sorgt weiterhin für Aufsehen. Die Behörden rechnen damit, dass die Ermittlungen bald abgeschlossen sind und eine formelle Anklage folgt. Die genauen Details eines möglichen Verfahrens vor dem Landgericht Verden sind jedoch noch unklar.