
Schnee-Chaos in Dänemark: Armee muss beim Rettungsdienst helfen
Den ganzen Mittwoch über hat starker Schneefall mit Schneeverwehungen die Straßen Ostjütlands fast unpassierbar gemacht. Polizei und Rettungsdienst kamen teilweise nicht mehr durch und auch Räumdienste steckten fest. Zur Unterstützung rückten deshalb mehrere Sanitätspanzer der Armee aus, wie das dänische Verteidigungsministerium mitteilte. Am Mittag waren zuerst sieben Piranha-Panzer mit 14 Soldaten der 2. Sanitätskompanie des Ausbildungsregiments in den Wintereinsatz geschickt worden.
Die vierachsigen Spezialfahrzeuge werden in erster Linie zur Unterstützung akuter und lebensbedrohlicher Notfälle beim Rettungsdienst eingesetzt. Am Abend teilte das Verteidigungsministerium mit, dass inzwischen ein Dutzend Piranha-Panzer im Einsatz seien. Sie können nun auch für andere Transportaufgaben eingesetzt werden, wie etwa den Transport von medizinischem Personal und Lebensmitteln. In den ländlichen Bereichen wurden Bewohner aufgefordert, daheim zu bleiben.
In Aarhus ist durch den Wintereinbruch auch die Stadtbahn eingestellt worden. Auf den Autobahnen nördlich der zweitgrößten Stadt Dänemarks saßen am Abend auch viele Autofahrer im Schnee fest. Auch hier ist das Militär in Bereitschaft.
Die Kältefront breitet sich langsam nach Süden aus und könnte in der Nacht zum Donnerstag auch den Süden Jütlands und den Norden Schleswig-Holstein erreichen. Die Winterdienste in Schleswig-Holstein bereiten sich auf den Einsatz vor.