Deiche geraten an ihre Grenzen, Straßen werden überflutet und Bäume stürzen um. Eine schwere Sturmflut hat die Küste Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns heimgesucht. Für manche Küstenbewohner wurde es eine lange Nacht. In viele Städten kam es zu Behinderungen wegen gesperrter Straßen. Der Ostwind trieb das Wasser mit Orkanböen gegen Strände und Steilküsten. In Flensburg wurde ein Jahrhundertwasserstand erreicht. Gegen Mitternacht kletterte der Pegel in Flensburg auf 2,27 Meter über dem mittleren Wasserstand, wie eine Sprecherin des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Rostock sagte. Erwartet worden waren "lediglich" 2 Meter. Zwar wehte der Wind noch heftig, doch gebe es Anzeichen für ein Stabilisieren der Lage.