Neun Personen wurden am frühen Montag aus dem Schiff gerettet, nachdem ein vorbeifahrende Massengutfrachter den spanischen Rettungsdienst Salvamento Martimo alarmiert hatte, der ein schnelles Boot und einen Hubschrauber von seinem Stützpunkt auf Teneriffa aussandte. Ein Sprecher von Salvamento Mariatimo sagte: "Der Hubschrauber kam an, rettete neun Personen aus dem halb untergetauchten Boot und brachte sie zum Flughafen El Hierro, wo sie vom medizinischen Personal gesehen wurden." "Das Rettungsboot bestätigte, dass niemand sonst im Boot war und kehrte zur Basis zurück."

Senegal wird am Sonntag zur Wahl gehen, nachdem wochenlanges Chaos, Gewalt und Unsicherheit Befürchtungen geweckt hatten, dass die Demokratie in einem der stabilsten Länder Westafrikas tödlich untergraben wurde. Analysten gehen davon aus, dass die Präsidentschaftswahl im Senegal die am weitesten offene Wahl seit der Unabhängigkeit von Frankreich vor mehr als 60 Jahren ist. Der Wahltag findet nur sieben Wochen nach der plötzlichen Absage der Wahl durch Präsident Macky Sall statt und gefährdet damit den Ruf Senegals als eine der Musterdemokratien Afrikas.

Die Europäische Union hat sich angesichts der unerwartet verschobenen Präsidentenwahl im Senegal durch Staatschef Macky Sall besorgt gezeigt. Die Wahlverschiebung leite "eine Zeit der Unsicherheit" ein, sagte am Sonntag eine Sprecherin des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Die EU rufe das westafrikanische Land dazu auf, so bald wie möglich transparente, integrative und glaubwürdige Wahlen abzuhalten.

In einer Ansprache an die Nation sagte Sall am Samstag, er habe die Abstimmung, die über seine Nachfolge entschieden hätte, aufgrund eines Streits zwischen der Nationalversammlung und dem Verfassungsgericht über die Ablehnung von Kandidaten verschoben.