Ein Fischerboot mit Dutzenden Migranten an Bord kenterte und sank am frühen Mittwoch vor der Südküste Griechenlands, wobei mindestens 17 Menschen ums Leben kamen. In der Gegend wurde eine große Such- und Rettungsaktion gestartet. Nach Angaben der Behörden seien nach dem nächtlichen Vorfall rund 75 Kilometer südwestlich der südlichen griechischen Region Peloponnes bisher 104 Menschen gerettet worden. Vier der Überlebenden wurden mit Symptomen einer Unterkühlung ins Krankenhaus eingeliefert. Es sei unklar, wie viele Passagiere nach der Bergung von 17 Leichen noch auf See vermisst bleiben könnten, teilte die griechische Küstenwache mit. An der laufenden Suche waren sechs Schiffe der Küstenwache, eine Fregatte der Marine, ein militärischer Transportplan, ein Hubschrauber der Luftwaffe, mehrere private Schiffe und eine Drohne der Grenzschutzagentur der Europäischen Union, Frontex, beteiligt.