Im Vorfeld des entscheidenden EU-Gipfels diese Woche haben sich die Unterhändler der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP), der Sozialdemokraten und der Liberalen auf eine neue Besetzung der höchsten EU-Spitzenpositionen geeinigt. Diese Einigung ebnet den Weg für eine zweite Amtszeit der derzeitigen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ordnet das Machtzentrum der Europäischen Union neu. Hier sind die wichtigsten Akteure und ihre neuen Rollen:

Diese Aktion erfolgt unter Berufung auf die Datenbank des Innenministeriums und bezieht sich auf nicht näher spezifizierte Straftaten. Neben Julia Timoschenko befinden sich auch der derzeitige ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und sein Vorgänger Petro Poroschenko auf derselben Liste. Laut dem unabhängigen russischen Nachrichtenportal Mediazona stehen Selenskyj und Poroschenko bereits seit mindestens Ende Februar auf dieser Liste. Beide Politiker sind bekannte Figuren in der ukrainischen Politik und haben sich offen gegen die russische Aggression ausgesprochen.

Estlands Regierung unter der Leitung von Ministerpräsidentin Kaja Kallas hat einen bemerkenswerten Schritt angekündigt: Die Weiterleitung der Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen an die Ukraine. Dieser Plan wird von der EU unterstützt und soll der Ukraine direkte finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, insbesondere für den Kauf von Waffen inmitten des russischen Angriffs.

Die estnische Premierministerin Kaja Kallas wird von Russlands Strafverfolgungsbehörden gesucht. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass und beruft sich dabei auf eine Datenbank des Innenministeriums in Moskau. Auch der estnische Staatssekretär Taimar Peterkop wird demnach auf der Liste geführt. Den beiden Politikern wird laut dem Bericht vorgeworfen, die Denkmäler sowjetischer Soldaten zerstört oder beschädigt zu haben.