US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sprach nach dem Tod von zwei Soldatinnen und einem Soldaten bei einem Drohnenangriff proiranischer Milizen in Jordanien von einem "gefährlichen Moment". US-Präsident Joe Biden werde Angriffe auf amerikanische Truppen "nicht dulden, und ich werde das auch nicht tun". Man wolle zwar einen größeren Konflikt in der Region vermeiden. Die Verantwortlichen der Angriffe werde man aber zur Rechenschaft ziehen, sagte Austin. Er kündigte eine mehrstufige Reaktion an.

Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus treiben die Ermittlungen zu einem möglichen Amtsenthebungshebungsverfahren gegen US-Präsident Joe Biden voran. Sie werfen dem Demokraten vor, sein öffentliches Amt zum finanziellen Vorteil seiner Familie missbraucht zu haben. Eindeutige Beweise für ein schweres Fehlverhalten haben die Republikaner bislang aber nicht vorgelegt.

"Wenn Trump nicht antreten würde, bin ich mir nicht sicher, ob ich antreten würde", sagte Biden laut mitreisender Presse bei einer Wahlkampfveranstaltung in Boston. Aber man dürfe den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nicht gewinnen lassen. Der Republikaner will Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden und hat in parteiinternen Umfragen einen riesigen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern.

Der republikanische Kongressabgeordnete Steve Scalise beendet seinen Versuch, Sprecher des US-Repräsentantenhauses zu werden, nachdem er nicht genügend Stimmen erhalten hat, um den Hammer zu gewinnen."Ich habe meinen Kollegen gerade mitgeteilt, dass ich meinen Namen als Kandidat für das Amt des designierten Sprechers zurückziehe", sagte Scalise, als er aus der nichtöffentlichen Sitzung im Kapitol kam, wo er erstmals seine republikanischen Kollegen über seine Entscheidung informierte.

Die Gefahr einer Schließung der Bundesregierung nahm am späten Samstag plötzlich ab, als Präsident Joe Biden ein vorläufiges Finanzierungsgesetz unterzeichnete, um die Behörden mit wenig Zeit offen zu halten, nachdem der Kongress sich beeilt hatte, dem parteiübergreifenden Abkommen zuzustimmen. Das Paket streicht die Hilfe für die Ukraine, eine Priorität des Weißen Hauses, die von einer wachsenden Zahl republikanischer Abgeordneter abgelehnt wird, erhöht jedoch die Katastrophenhilfe des Bundes um 16 Milliarden US-Dollar und kommt damit Bidens vollständiger Forderung nach. Der Gesetzentwurf finanziert die Regierung bis zum 17. November.

Am Samstag stand die US-Regierung kurz vor dem Zusammenbruch, nachdem die äußerste Rechte der Republikanischen Partei die letzten Versuche einer vorübergehenden Einigung über den Haushalt scheiterte und damit alles in Frage stellte, vom Zugang zu Nationalparks bis hin zu Washingtons massiver Unterstützung für die Ukraine. Die Schließung aller bis auf kritische Regierungsdienste, die nach Mitternacht am Samstag (Sonntag 04:00 Uhr GMT) beginnen soll, wenn der Gesetzgeber keine Einigung erzielt, wäre die erste seit 2019 und würde die Gehälter von Millionen von Bundesangestellten und Militärangehörigen sofort verzögern.

Joe Biden erhöhte am Donnerstag den Einsatz im bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlkampf dramatisch mit einer deutlichen und leidenschaftlichen Warnung, dass die amerikanische Demokratie durch einen rachsüchtigen Donald Trump , seinen wahrscheinlichen Gegner im nächsten Jahr, gefährdet sei. Angesichts der stagnierenden Zustimmungsraten und der Sorge um sein fortgeschrittenes Alter versuchte der US-Präsident, seine ruhenden Anhänger aufzurütteln und die Unentschlossenen zu beleben, indem er die Gefahren darlegte, die eine zweite Trump-Präsidentschaft seiner Ansicht nach für den Status der USA als weltweit führender Leuchtturm der demokratischen Regierung bedeuten würde .

Die Bundesregierung ist nur noch wenige Tage von einem Shutdown entfernt , der viele Dienstleistungen stören, Arbeitnehmer unter Druck setzen und die Politik auf den Kopf stellen wird, während die Republikaner im Repräsentantenhaus, angetrieben von rechtsextremen Forderungen, eine Konfrontation über die Bundesausgaben erzwingen. Während einige staatliche Stellen davon ausgenommen sein werden – Sozialversicherungsschecks zum Beispiel bleiben bestehen –, werden andere Funktionen stark eingeschränkt. Bundesbehörden werden alle als unwesentlich erachteten Maßnahmen einstellen und Millionen von Bundesangestellten, darunter auch Militärangehörige, werden keine Gehaltsschecks erhalten.