Großbritanniens Außenminister David Cameron hat Russland vorgeworfen, den in Russland inhaftierten russisch-britischen Kreml-Kritiker Wladimir Kara-Mursa seit seiner Festnahme vor zwei Jahren "erniedrigenden und unmenschlichen Haftbedingungen" ausgesetzt zu haben. Cameron beschuldigte die russischen Behörden am Donnerstag, den sich verschlechternden Gesundheitszustand von Kara-Mursa zu missachten. Die "erniedrigenden und unmenschlichen Haftbedingungen" zielten eindeutig darauf ab, "sein körperliches und geistiges Wohlbefinden weiter zu schädigen".

Cameron sagt, der Sieg der Ukraine sei "von entscheidender Bedeutung für die amerikanische und europäische Sicherheit", doch der ehemalige Präsident und mutmaßliche republikanische Kandidat ist ein Kritiker der anhaltenden US-Unterstützung, und mit ihm verbündete Gesetzgeber halten im Kongress ein Hilfspaket für Kiew vor. Das britische Außenministerium bestätigte das Treffen, das von britischer Seite als "produktiv" bezeichnet wurde. Die britische Regierung sagte, es sei "übliche Praxis", dass Minister in Wahljahren mit Oppositionsführern verbündeter Nationen zusammentreffen.

Großbritanniens Außenminister David Cameron hat Deutschland Unterstützung angeboten, um eine eventuelle Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zu ermöglichen. "Wir sind entschlossen, in dieser wie in allen anderen Fragen engstens mit unseren deutschen Partnern zusammenzuarbeiten, um der Ukraine zu helfen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe) auf die Frage, ob sein Land bereit wäre, die Probleme zu lösen, die einer Taurus-Lieferung entgegenstehen.

Cameron sagte in einem Gespräch mit Reportern in Sofia, dass Unterstützung nicht nur eine Frage der europäischen, sondern auch der globalen Sicherheit sei. "Putin glaubt, dass er uns übertreffen und überleben kann, aber wir werden ihm das Gegenteil beweisen", sagte Cameron nach Gesprächen mit dem bulgarischen Premierminister Nikolay Denkov und Außenministerin Mariya Gabriel.

Der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs wird am Mittwoch darüber entscheiden, ob die umstrittene Ruanda-Politik der Regierung gegenüber Migranten rechtmäßig ist, eine Entscheidung mit weitreichenden politischen Konsequenzen für Premierminister Rishi Sunak. Der konservative Führer sagt, das Programm sei von entscheidender Bedeutung, um die steigende Einwanderung einzudämmen, die bei den nächsten Parlamentswahlen im Jahr 2024 ein zentrales Schlachtfeld sein dürfte.

Der ehemalige britische Premierminister David Cameron wird neuer Außenminister von Großbritannien. Nach der Entlassung der umstrittenen Innenministerin Suella Braverman bildet Premier Rishi Sunak aktuell sein Kabinett um. Die Ernennung eines früher so hochrangigen Politikers wie Cameron ist dabei allerdings mehr als ungewöhnlich.