
Olaf Scholz hat seine Linie bei Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt
Scholz warnte: "Was unserer Geschlossenheit hingegen schadet, ist ein öffentlicher Überbietungswettbewerb nach dem Motto: Kampfpanzer, U-Boote, Flugzeuge - wer fordert mehr? Was schadet, sind markige innenpolitische Statements und Kritik an Partnern und Verbündeten auf offener Bühne."
Deutschland werde sich daran nicht beteiligen, denn jede Dissonanz und Spekulation über mögliche Interessenunterschiede nutze Russlands Präsident Wladimir Putin und dessen Propaganda.
Der Kanzler betonte, bei Lieferungen würden Logistik, Nachschub und die Ausbildung ukrainischer Soldaten mitgedacht und organisiert. "Bei alledem behalten wir die Umsicht und die Nervenstärke, die es braucht, um abgewogen zu entscheiden über eine solche Situation", sagte Scholz.
"Darauf können die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes fest vertrauen. Und dafür stehe ich mit meinem Wort."
Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten beschäftigen sich bei ihrem Gipfel an diesem Donnerstag und Freitag in Brüssel unter anderem mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine.
Scholz sagte, dabei solle das Versprechen bekräftigt werden, dass die Ukraine zu Europa gehöre. Ihre Zukunft liege in der Europäischen Union.