In Palma de Mallorca protestierten am Sonntag bis zu 20.000 Menschen gegen den ungebremsten Anstieg des Tourismus auf den Balearen. Unter dem Slogan „Lasst uns den Kurs ändern und dem Tourismus Grenzen setzen“ forderten die Demonstranten umfassende Maßnahmen zur Entlastung der Inseln. Experten plädieren für strengere Vermietungsregelungen und eine Kurtaxe als Lösungen, um den Druck auf die lokalen Ressourcen und die Lebensqualität zu reduzieren.

US-Präsident Joe Biden hat überraschend angekündigt, nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren und damit den Weg für Kamala Harris als mögliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten freigemacht. Bidens Rückzug markiert einen entscheidenden Wendepunkt im US-Wahlkampf 2024 und bringt die Vizepräsidentin ins Zentrum der politischen Debatte. Während die Demokraten sich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten, zeigen sich auch internationale Beobachter, insbesondere aus Deutschland, interessiert an den potenziellen Auswirkungen dieser Entwicklung auf die transatlantischen Beziehungen.

In den Wirren nach den Wahlen ringt Frankreich um eine Regierungsmehrheit. Die linke Neue Volksfront dominiert zwar das Parlament, doch ohne die notwendige absolute Mehrheit bleibt die Regierungsbildung ein Balanceakt. Interne Spannungen und die Suche nach einem Premierminister vertiefen die Krise, während Präsident Macron strategisch navigieren muss, um Stabilität zu sichern. Mit internationalen Verpflichtungen im Hintergrund steht Frankreich vor einer der größten politischen Herausforderungen seiner Geschichte. Bleiben Sie dran, während sich das Schicksal eines der wichtigsten europäischen Länder entscheidet.

Thaksin, der von 2001 bis 2006 Premierminister war, ist eine Schlüsselfigur in der thailändischen Politik, bekannt für seine populistische Politik und seine anhaltende Auseinandersetzung mit dem konservativen Establishment und dem Militär des Landes. Am Dienstagmorgen stellte sich Thaksin Shinawatra freiwillig der Staatsanwaltschaft in Bangkok und wurde wegen angeblicher Verleumdung der Monarchie angeklagt. Diese Anklage, die mit Gefängnisstrafen von drei bis fünfzehn Jahren geahndet werden kann, ist Teil eines breiteren rechtlichen und politischen Konflikts, der das Land seit Jahren prägt.

Südafrika steht vor einer politischen Tragödie, als Cyril Ramaphosa nur knapp für eine zweite Amtszeit als Präsident bestätigt wurde. Trotz massiver Verluste bei den Wahlen und der deutlichen Ablehnung durch große Teile der Bevölkerung, hat der Afrikanische Nationalkongress (ANC) es geschafft, sich an die Macht zu klammern.

Die Proteste, organisiert von Gewerkschaften, Parteien und Antirassismus-Gruppen, richteten sich insbesondere gegen den Rassemblement National (RN) und seine Vorsitzende Marine Le Pen, die bei den Europawahlen mit 32 Prozent der Stimmen triumphierte und in Umfragen für die bevorstehenden Parlamentswahlen als stärkste Kraft gehandelt wird.

Nach Wochen schwerer Unruhen und tödlicher Gewalt in Neukaledonien hat der französische Präsident Emmanuel Macron entschieden, die umstrittene Wahlreform auszusetzen. Die Reform, die zu Änderungen im Wahlrecht geführt hätte, war auf starken Widerstand der indigenen Kanak-Bevölkerung gestoßen, die befürchtete, weiter marginalisiert zu werden.

Nach einer hitzigen elfstündigen Debatte wurden die Reformen mit einer knappen Mehrheit von 37 zu 36 Stimmen angenommen. Die entscheidende Stimme kam von Vizepräsidentin Victoria Villarruel, die als Vorsitzende des Senats ein Patt verhinderte. Während die Diskussionen im Senat andauerten, eskalierten draußen die Proteste. Tausende Argentinier, darunter Lehrer, Gewerkschafter und Arbeiter aus verschiedenen Sektoren, versammelten sich vor dem Kongressgebäude, um gegen die Sparmaßnahmen und Deregulierungen zu demonstrieren, die Milei durchsetzen will. Die Demonstranten skandierten Parolen wie "Unser Land steht nicht zum Verkauf!" und "Wir werden den Staat verteidigen!".

Die politische Landschaft Italiens hat eine dramatische Wende erlebt: Bei der Europawahl hat die rechte Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) unter der Führung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni einen historischen Sieg errungen. Mit 28,9 Prozent der Stimmen erzielte die Partei laut Hochrechnungen des Fernsehsenders Rai einen bemerkenswerten Anstieg von mehr als 20 Prozentpunkten im Vergleich zur Europawahl 2019, als sie noch 6,4 Prozent erreichte.

Belgien erlebt nach den jüngsten Parlamentswahlen eine politische Erschütterung, die das Land in eine Phase der Unsicherheit und Veränderung stürzt. Premierminister Alexander De Croo hat nach einer verheerenden Niederlage seiner Partei, der Flämischen Partei der Liberalen und Demokraten (Open VLD), offiziell seinen Rücktritt eingereicht. De Croo, sichtlich bewegt, informierte König Philippe am Montagmorgen im Königspalast über seine Entscheidung und wird als geschäftsführender Premierminister im Amt bleiben, bis eine neue Koalition gebildet ist – ein Prozess, der sich über Monate hinziehen könnte.