
Gewalt-Eklat bei EM 2024: Sicherheitskräfte unter Beschuss
Ein schockierendes Video, das während des EM-Spiels zwischen Portugal und Slowenien aufgenommen wurde, sorgt derzeit für weltweite Empörung und intensive Ermittlungen. Die Aufnahmen zeigen, wie Sicherheitskräfte im Dienst der Europameisterschaft 2024 einen Fan anscheinend gewaltsam festhalten und schlagen. Der Vorfall ereignete sich in einem Betontunnel nahe des Spielfelds in Frankfurt.
Das Video, das in portugiesischen Medien veröffentlicht wurde, zeigt zwei Personen, die von einer Gruppe von Sicherheitskräften umringt werden. Eine Person liegt auf dem Boden, während eine andere an der Wand festgehalten wird. Ein Sicherheitsmitarbeiter mit der Aufschrift "Steward" auf seiner Weste schlägt wiederholt auf den Kopf der festgehaltenen Person ein, die später ebenfalls auf dem Boden zu sehen ist, während sie von weiteren Sicherheitskräften getreten wird.
Die UEFA, der Turnierveranstalter, hat den Vorfall verurteilt und betont, dass solche Gewalttaten inakzeptabel seien. In einer offiziellen Erklärung heißt es, dass die UEFA sich des Vorfalls bewusst sei und eng mit den lokalen Behörden zusammenarbeite, um den Vorfall zu untersuchen. Bis die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind, werde man keine weiteren Kommentare abgeben.
Die Frankfurter Polizei bestätigte die Echtheit des Videos und gab bekannt, dass sie eine Untersuchung eingeleitet habe. "Wir haben Kenntnis von dem Vorfall und ermitteln intensiv, um die genauen Umstände und die Verantwortlichen zu klären", sagte ein Sprecher der Polizei. Auf Social Media, insbesondere auf Plattformen wie X, ehemals Twitter, haben Nutzer ihre Empörung über den Vorfall zum Ausdruck gebracht und fordern eine schnelle Aufklärung und Konsequenzen für die beteiligten Sicherheitskräfte.
Dieser Vorfall markiert einen weiteren Rückschlag für die Sicherheitsvorkehrungen bei der EM 2024, die bereits zuvor wegen mehrerer Zwischenfälle in die Kritik geraten waren. So gelang es beispielsweise Fans, das Spielfeld zu betreten, um Selfies mit Spielern zu machen, und ein deutscher YouTuber schaffte es in einem Maskottchenkostüm auf das Spielfeld während der Eröffnungszeremonie. Die UEFA hatte daraufhin angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen.
Die Identität der beteiligten Personen und die genauen Umstände, die zu den gewaltsamen Handlungen geführt haben, sind derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Fußballfans und Menschenrechtsorganisationen weltweit fordern eine umfassende Untersuchung und gerechte Bestrafung für die Verantwortlichen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Sicherheit bei Großveranstaltungen wie der EM 2024 zu gewährleisten.
Die Augen der Öffentlichkeit sind nun auf Frankfurt gerichtet, während die Ermittlungen und die Debatte über die Sicherheitsmaßnahmen bei Sportveranstaltungen weitergehen.