
Melanie Müller Vor Gericht: Vorwürfe des Hitlergrußes und Drogenbesitzes
Darüber hinaus wird Müller des Drogenbesitzes beschuldigt. Laut der Anklage soll sie im August des vergangenen Jahres in ihrer Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette aufbewahrt haben. Für den Fall wurde ein weiterer Gerichtstermin am 2. Juli angesetzt, an dem möglicherweise ein Urteil gefällt wird.
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat im Mai Anklage gegen Müller erhoben, da sie mehrfach öffentlich den Hitlergruß gezeigt haben soll. Die Ermittler beziehen sich dabei auf einen Vorfall in der Nacht zum 18. September 2022 in Leipzig. Auf einer Veranstaltung soll sie von der Bühne aus mehrfach den Hitlergruß in Richtung des Publikums gezeigt haben.
Melanie Müller bestreitet die Vorwürfe und weist jegliche Nähe zu rechtsradikalem oder nationalistischem Gedankengut zurück. Sie erklärte, die fragliche Geste sei eine Bewegung gewesen, um das Publikum anzufeuern.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die Polizei im vergangenen Jahr Müllers Wohnhaus in Leipzig. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für die Sängerin die Unschuldsvermutung.
Melanie Müller wurde in Oschatz, Sachsen, geboren. Sie gewann 2014 die achte Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" und trat danach in zahlreichen TV-Formaten auf. Als Schlagersängerin ist sie unter anderem auf Mallorca aktiv.
Der bevorstehende Prozess wirft einen Schatten auf ihre Karriere und ihr öffentliches Image. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht über die Vorwürfe entscheiden wird und welche Konsequenzen dies für Müllers Zukunft haben könnte.