
Nach dem Scheitern des Getreideabkommens fahren die ersten Frachtschiffe in die Ukraine
Erstmals seit dem Ende des Getreideabkommens haben zwei zivile ausländische Frachtschiffe einen ukrainischen Hafen angelaufen. Russland bestreitet unterdessen die Berichte der Ukrainer, wonach diese kürzlich das Dorf Andrijiwka im Donezker Gebiet befreiten. Und Polen verbietet als letztes an Russland grenzendes EU-Land die Einreise russischer Autos. Die Nacht im Überblick.
Die Reedereien der Schiffe "Resilient Africa" und "Aroyat" hätten ihre Bereitschaft bekundet, den Hafen von Tschornomorsk am Schwarzen Meer anzulaufen und dort rund 20.000 Tonnen Weizen für afrikanische und asiatische Länder zu laden, teilte der ukrainische Vizeregierungschef Olexander Kubrakow am Samstag bei Facebook mit. Einige Stunden später am Abend waren beide Frachter dem Schiffsinformationsdienst MarineTraffic zufolge erfolgreich in Tschornomorsk eingetroffen. Eine offizielle Bestätigung stand zunächst noch aus.
Beide Schiffe fahren unter der Flagge des Pazifikstaats Palau, ihre Besatzungen bestehen den Angaben aus Kiew zufolge aus Bürgern der Ukraine, der Türkei, Aserbaidschans und Ägyptens.
ag/bnm