
Wetterextreme weltweit: Hitzewellen, Hagel und tropische Stürme
Auf der Nordhalbkugel hat der Sommer mit einer intensiven Hitzewelle zugeschlagen, besonders in Nordindien und Saudi-Arabien. Delhi verzeichnete Rekordtemperaturen, mit nächtlichen Tiefstwerten über 35 Grad Celsius, die höchsten seit über einem Jahrzehnt. Die extreme Hitze hat nicht nur den Energieverbrauch in die Höhe getrieben, sondern auch zu tragischen Verlusten geführt, darunter mindestens 550 Todesfälle bei Muslimen, die zur Hadsch-Pilgerfahrt nach Mekka unterwegs waren.
In Frankreich und Deutschland sorgten heftige Gewitter für Chaos. Massive Hagelkörner mit einer Größe von bis zu 6 cm und sogar ein Tornado in Frankreich, der ein Bauernhaus zerstörte, waren Teil dieser wetterbedingten Unruhen. Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wurde ebenfalls stark beeinträchtigt, mit vielen Fanzonen, die aufgrund der Sicherheitsbedenken geschlossen werden mussten.
Auf der anderen Seite des Atlantiks entwickelte sich der erste benannte tropische Sturm der Hurrikansaison, Alberto. Mit starken Winden und sintflutartigen Regenfällen traf er Mexiko und den Süden von Texas, wo er zu Überschwemmungen führte und das Leben vieler Menschen beeinträchtigte. Meteorologen prognostizieren für diese Saison insgesamt zwischen 17 und 25 benannte Stürme, von denen bis zu 13 Hurrikane werden könnten.
In Nordamerika haben bestimmte Regionen eine "Hitzekuppel" erlebt, eine längere Periode überdurchschnittlich hoher Temperaturen, die durch ein stabiles Hochdruckgebiet verursacht wird. Diese Bedingungen bringen nicht nur extreme Hitze, sondern auch Herausforderungen für die Gesundheit der Bevölkerung und die Belastung der Infrastruktur mit sich.
Diese weltweiten Wetterextreme verdeutlichen die Vielfalt und Intensität der aktuellen meteorologischen Ereignisse auf der Nordhalbkugel. Von Rekordhitze und tödlichen Hitzewellen bis hin zu schweren Gewittern und tropischen Stürmen prägen diese Phänomene das aktuelle Wettergeschehen in verschiedenen Teilen der Welt.