
Buckingham Palast hat die Krebserkrankung von König Charles III. öffentlich gemacht
Weitere diagnostische Tests hätten "eine Form von Krebs" identifiziert. Details zur Erkrankung, zur Prognose oder zur Therapie wurden nicht genannt. Der Monarch habe bereits am Montag mit regelmäßigen, ambulanten Behandlungen begonnen. Jedes Jahr erkranken nach Angaben der Organisation Macmillan Cancer Support etwa 393.000 Menschen im Vereinigten Königreich an Krebs.
Nach Informationen der "Daily Mail" sei die Erkrankung "sehr früh" erkannt worden. Die Zeitung berichtete zudem, dass die positive Einstellung des Monarchen seine Familie und Freunde "verblüfft" hätte. Sein Umfeld zeigte sich demnach erstaunt über seine Entschlossenheit, "wie gewohnt weiterzumachen".
Auf medizinischen Rat hin nehme der König vorerst Abstand von öffentlichen Terminen, hieß es vom Palast. Aber er werde weiter die Staatsgeschäfte führen und wie gewohnt offizielle Dokumente bearbeiten, die ihm in seiner berühmten roten Box zukommen. Kommentatoren schlossen aber nicht aus, dass sich die Form der Aufgaben ändert.
Mit Erschütterung und Genesungswünschen haben Politiker aus aller Welt auf die Krebserkrankung des britischen Königs Charles III. reagiert. Der britische Premierminister Rishi Sunak, US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron gehörten zu den Staats- und Regierungschefs, die dem 75-jährigen Monarchen am Montag einen guten Heilungsprozess wünschten. Wegen der Krebsdiagnose seines Vaters kündigte der in den USA lebende und mit der Familie zerstrittene Prinz Harry an, nach Großbritannien kommen zu wollen.
Prinz Harry habe mit König Charles III. über dessen Krebsdiagnose gesprochen und werde in den kommenden Tagen in die Heimat fliegen, sei der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt BBC gesagt worden. Unter anderem auch das US-Magazin "People" berichtet unter Berufung auf einen Insider, dass Harry aus den Vereinigten Staaten nach Großbritannien reisen wird.
In London zeigten sich viele Menschen erschüttert über die Nachricht von der Krebserkrankung des Königs. Mit der Bekanntgabe des Grunds für seinen Krankenhausaufenthalt im Januar hatte Charles mit den Gepflogenheiten des britischen Königshauses gebrochen, Informationen zum Gesundheitszustand des Monarchen weitgehend geheim zu halten. Er wollte damit das Bewusstsein für Prostata-Leiden fördern, die bei Männern ab 50 häufig vorkommen.