
Erheblicher Dauerregen in Süd- und Ostdeutschland: Warnungen vor Überflutungen und Erdrutschen
Ein Tiefdruckgebiet, das von den Alpen bis nach Polen zieht, soll ergiebigen und gewittrigen Dauerregen bringen. Innerhalb von 48 Stunden könnten zwischen 50 und 100 Liter pro Quadratmeter fallen. Die Meteorologen warnen vor Überflutungen von Straßen, Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden. Auch Erdrutsche sind möglich.
Vielerorts wurden Einsatzstäbe gebildet, Flussmeistereien in Bereitschaft gesetzt und weitere Vorsorgemaßnahmen getroffen. In Thüringen wird an Talsperren zusätzlicher Stauraum geschaffen, um die Wassermassen aufnehmen zu können. Einige für das Wochenende geplante Veranstaltungen wurden vorsorglich abgesagt.
In Hessen wird aufgrund vorangegangener Niederschläge und der erwarteten Starkregenfälle an den Abschnitten von Werra, Rhein und Neckar mit der Überschreitung von Meldestufen gerechnet.
In Sachsen gibt es erste Hochwasserwarnungen für die Obere Weiße Elster, die Mulden und die Nebenflüsse der Oberen Elbe aufgrund der erwarteten unwetterartigen Niederschläge.
Die Feuerwehren warnen vor möglichen Gefahren durch überflutete Straßen und Wege, die Risiken für Leib und Leben bergen können. Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, betont die häufige Notwendigkeit von Rettungseinsätzen in Unterführungen, wo Fahrzeuge stecken bleiben, weil das Wasser oft höher ist als gedacht.
Die Lage ist ernst, insbesondere in Süd- und Ostdeutschland, wo die Bevölkerung aufgerufen wird, die Warnungen ernst zu nehmen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.