
Frankreich erhöht die Terroralarmstufe nach dem Anschlag in Moskau
Die höchste Alarmstufe wird in Frankreich ausgerufen, wenn davon ausgegangen wird, dass ein Anschlag unmittelbar droht. Diese wurde nun in Kraft gesetzt, nachdem sie zuvor erst im Januar um eine Stufe nach unten gesetzt worden war. Die Entscheidung fiel nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts im Elysée-Palast, an der auch Präsident Emmanuel Macron teilnahm.
Die Entscheidung für die Anhebung der Alarmstufe auf das höchste Niveau sei getroffen worden "angesichts dessen, dass der Islamische Staat den Angriff (bei Moskau) für sich reklamiert hat und angesichts der Bedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist", erklärte Attal. Er berief für Montag ein Treffen aller mit der Bekämpfung des Terrorismus und für die Sicherheit des Landes verantwortlichen Dienste ein.
Es ermöglicht außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen wie verstärkte Patrouillen der Streitkräfte an öffentlichen Orten wie Bahnhöfen, Flughäfen und religiösen Stätten. Frankreich wurde wiederholt von tödlichen dschihadistischen Angriffen heimgesucht, darunter das Massaker im Bataclan-Konzertsaal im Jahr 2015, bei dem Extremisten das Feuer auf Konzertbesucher eröffneten und stundenlang Geiseln hielten.
Das Land war bereits im Vorfeld der diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris, die voraussichtlich Millionen von Besuchern ins Land locken werden, in höchster Sicherheitswarnung. Besonders groß sind die Sicherheitsbedenken bei der außergewöhnlichen Eröffnungszeremonie am 26. Juli, bei der Boote entlang der Seine fahren und große Menschenmengen von den Ufern aus zuschauen werden.
mit Reuters und AP