
Starker Anstieg der Energiekosten wird bei Mietern mit Verzögerung ankommen
Das liegt laut Ista daran, dass die Haushalte weniger Gas verbraucht haben, auch dank des vergleichsweise warmen Wetters. Auch habe der Bund die Dezemberabschläge für Gas und Fernwärme übernommen. Drittens hätten viele Versorger ihre Gaspreise erst im Laufe des Jahres erhöht.
Ista-Chef Hagen Lessing sprach jedoch von einer trügerischen Ruhe. "Viele Menschen denken jetzt womöglich, die Gaspreiskrise wäre ausgeblieben", sagte Lessing dem Magazin. "Doch das Gegenteil ist der Fall: Der Hammer kommt erst noch." Demnach könnten die Gaskosten in diesem Jahr um 58 Prozent steigen, falls die Haushalte weiter sparen und die Witterung mild bleibt.
Mieter, die Fernwärme nutzen, mussten 2022 den Angaben zufolge im Schnitt 800 Euro zahlen, rund acht Prozent mehr als 2021. Dank der staatlichen Wärmepreisbremse dürfen Fernwärmenutzer in diesem Jahr aber einen Rückgang der Heizkosten erwarten.
Die Kosten für Mieterhaushalte mit Ölheizung sind den Abrechnungen zufolge 2022 um 41 Prozent gestiegen auf im Schnitt 836 Euro. Für dieses Jahr prognostiziert Ista einen weiteren Anstieg, je nach Verbrauch um bis zu 68 Prozent, so der Spiegel.
dp/bnm