
Streiktag im Nahverkehr - Klimabewegung Fridays for Future unterstützt
Unter ihnen ist an diesem Morgen auch Luisa Neubauer, das wohl bekannteste deutsche Gesicht der Organisation. Fridays for Future unterstützt Verdi bereits seit einigen Jahren bei ihren Tarifrunden für den ÖPNV. Dabei verknüpft die Bewegung Gewerkschaftsforderungen nach besseren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten mit den eigenen Anliegen für eine funktionierende Verkehrswende und dem Klimaschutz.
Vielerorts sind außerdem gemeinsame Kundgebungen mit Vertretern der Klimaschutzbewegung geplant. Verdi hatte seit Montag zu einem "Wellen-Streik" aufgerufen, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Personennahverkehr zu machen. Betroffen sind demnach 130 kommunale Unternehmen.
Viele Fahrgäste müssen sich aufgrund des Arbeitskampfes erneut auf weitreichende Einschränkungen im Nahverkehr einstellen. Vielerorts kommt der ÖPNV erneut vollständig zum Erliegen. Betroffen waren bereits am Donnerstag zahlreiche Städte und Gemeinden etwa in Berlin, Nordrhein-Westfalen, im Südwesten, in Niedersachsen oder Thüringen.
In insgesamt 14 Bundesländern verhandelt Verdi derzeit parallel vor allem über bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. In einigen Ländern geht es auch um mehr Geld. Im Mittelpunkt stehen vor allem Forderungen nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit, etwa in Hamburg, oder nach mehr Urlaubstagen und längere Wendezeiten, etwa in Berlin.