
Zoos und Tierparks in Brandenburg haben ihre Eintrittspreise erhöht
Etwa zwei Drittel der Kostensteigerungen trage die Stadt Perleberg, der Rest komme über die Preiserhöhungen wieder herein. Otto nannte die Steigerungen moderat. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder koste 19 Euro statt bisher 14 Euro - für einen Tierpark mit rund 15 Hektar Fläche und rund 700 Tieren.
Im Tierpark Luckenwalde (Kreis Teltow-Fläming) müssen Besucher seit Jahresbeginn ebenfalls tiefer in die Tasche greifen, wie die stellvertretende Leiterin Sarah Kraft sagte. Erwachsene zahlen nun 6 statt 4 Euro, Kinder ab zwölf Jahren sind mit 4 statt 3 Euro dabei. Die Preiserhöhung sei aber ohnehin vorgesehen gewesen und keine direkte Folge der Preissteigerungen, sagte Kraft.
Doch auch der Luckenwalder Tierpark bekomme die Kostensteigerungen zu spüren. Der Park lebe von Futtermittelspenden aus den umliegenden Supermärkten, vor allem von übriggebliebenem Obst und Gemüse. "Aber auch das wird weniger. Man merkt, dass die Märkte weniger einkaufen", sagte Kraft. So müsse der Tierpark entsprechend weiteres Futter zukaufen.
Bereits im vergangenen Jahr erhöhte der Tierpark Cottbus seine Preise. Laut Direktor Jens Kämmerling ist der Basis-Erwachsenentarif von 8 auf 9 Euro gestiegen. Diese Erhöhung sei in der Planung bereits vorgesehen gewesen.
Die aktuellen Kostensteigerungen würden anteilig durch einen Zuschuss der Stadt sowie Einsparungen und die Einnahmesteigerungen gedeckt. In diesem und im nächsten Jahr sei aber keine weitere Erhöhung der Eintrittspreise vorgesehen, sagte Kämmerling.
Im Zoo Eberswalde bleibt alles beim Alten, wie ein Stadtsprecher auf Anfrage mitteilte. Die letzte Preiserhöhung habe es 2016 gegeben, derzeit sei keine Anhebung der Eintrittspreise geplant. Der Zoo verzeichne mit rund 300.000 Gästen im Jahr die höchsten Besucherzahlen aller kommunal betriebenen touristischen Einrichtungen im Landkreis Barnim. Trotz dieser guten Besucherzahlen decke das Eintrittsgeld aber nie ganz die Kosten.
dp/bnm