Im Spannungsfeld von Spionagevorwürfen und diplomatischen Verstrickungen stehen Amerikaner wie Paul Whelan und Evan Gershkovich vor Gericht in Russland. Ihre Fälle werfen Fragen nach Gerechtigkeit und politischer Motivation auf. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen und die internationalen Bemühungen um ihre Freilassung.

Im jüngsten Kapitel einer eskalierenden internationalen Kontroverse hat das Wall Street Journal scharfe Kritik am Kreml geübt und die Inhaftierung ihres Journalisten Evan Gershkovich in Russland als eklatante Verletzung grundlegender Menschenrechte verurteilt. Gershkovich, der während einer Reportagereise nach Jekaterinburg im März 2023 festgenommen wurde, steht unter dem Vorwurf, für den US-Geheimdienst CIA tätig gewesen zu sein – eine Anschuldigung, die von den USA als unbegründet zurückgewiesen wurde.

Im März 2023 wurde der amerikanische Journalist Evan Gershkovich während einer Reportagereise in die russische Stadt Jekaterinburg festgenommen. Seitdem befindet er sich im Zentrum eines internationalen Konflikts, der seine Unschuld und die Freiheit der Presse infrage stellt.

Gershkovich, der während einer Reportagereise in Jekaterinburg verhaftet wurde, befindet sich seit März 2023 im berüchtigten Lefortowo-Gefängnis in Moskau. Der russische Generalstaatsanwalt beschuldigte Gershkovich, für die CIA zu arbeiten und geheime Informationen über den Panzerhersteller Uralwagonsawod in der Region Swerdlowsk zu sammeln, wo er festgenommen wurde. Diese Anschuldigungen wurden von Gershkovich, seinem Arbeitgeber und Washington vehement zurückgewiesen.

Der 32-jährige US-Bürger wurde Ende März 2023 während einer Berichterstattungsreise festgenommen und verbrachte über ein Jahr hinter Gittern. Letzten Monat wurde seine Festnahme durch eine Entscheidung, gegen die er und seine Verteidiger später Berufung einlegten, bis zum 30. Juni verlängert. Die Berufung wurde am Dienstag vor einem Moskauer Berufungsgericht verhandelt und abgewiesen.

Damit bleibe der wegen angeblicher Spionage vom russischen Machtapparat verfolgte US-Amerikaner vorläufig bis zum 30. Juni hinter Gittern, teilte das Moskauer Stadtgericht bei Telegram mit. Die Verhandlungen gegen den Journalisten in Moskau laufen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, weil Inhalte des Strafverfahrens als geheim eingestuft werden. Der Russland-Korrespondent des "Wall Street Journal" wurde Ende März 2023 auf einer Reportagereise in Jekaterinburg festgenommen.

Der in Russland wegen Spionagevorwürfen inhaftierte US-Journalist Evan Gershkovich muss weiter in Untersuchungshaft bleiben. Ein Gericht habe einen Widerspruch von Gershkovich gegen die Verlängerung seiner U-Haft bis Ende März zurückgewiesen, teilte der Pressedienst der Moskauer Gerichte am Dienstag mit. Der Journalist bleibe bis zum 30. März in Haft und damit insgesamt mindestens ein Jahr in einem russischen Gefängnis. Unterdessen verbot Moskau der US-Sendergruppe Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL), in Russland weiter zu senden.

Das Moskauer Stadtgericht lehnte eine von seinen Anwälten gegen Gershkovichs Inhaftierung eingereichte Berufung ab und bestätigte eine frühere Entscheidung, ihn bis Ende März hinter Gittern zu halten. Die Anordnung des Gerichts bedeutet, dass der 32-jährige Gershkovich mindestens ein Jahr hinter Gittern in Russland verbringen wird, nachdem er im März 2023 während einer Reportagereise in die russische Stadt Jekaterinburg im Ural verhaftet wurde. Gershkovich und das Journal haben die Spionagevorwürfe zurückgewiesen und die US-Regierung hat ihn für unrechtmäßig inhaftiert erklärt. Die russischen Behörden haben keine konkreten Beweise für die Spionagevorwürfe vorgelegt.