
Niederländische Polizei fahndet nach internationalen Juwelendieben: Millionenraub in Maastricht
Vor fast zwei Jahren verübten elegant gekleidete Räuber einen dreisten Überfall auf eine internationale Kunstmesse in der südniederländischen Stadt Maastricht. Mit Vorschlaghämmern bewaffnet, zerschlugen sie die Vitrinen und entwendeten den wertvollen Schmuck. Der darauf folgende internationale Polizeieinsatz zielte darauf ab, die Täter zu identifizieren und die Beute, deren Wert auf mehrere zehn Millionen Dollar geschätzt wird, wiederzubeschaffen.
Die Polizei in der südlichen Provinz Limburg gab an, dass sie nun den Aufenthaltsort der Verdächtigen, die zuvor als aus dem Balkan stammend beschrieben wurden, eingegrenzt habe. Laut der Erklärung der Polizei sei es wahrscheinlich, dass sich die Räuber in Serbien, genauer gesagt in der Stadt Nis, aufhalten. Es wird jedoch auch vermutet, dass sie sich möglicherweise in Belgrad oder der Umgebung verstecken könnten.
Ein bedeutender Fortschritt in den Ermittlungen ist die Sicherstellung von zwei gestohlenen Diamanten. Ein Diamant aus einer bei dem Raub gestohlenen Halskette wurde in Israel und ein weiterer in Hongkong gefunden. Diese Diamanten wurden beschlagnahmt und zur weiteren Untersuchung sichergestellt. Die Polizei hatte bereits im vergangenen Jahr über den Fund eines der Diamanten berichtet, jedoch ohne genaue Details zu nennen.
Die niederländische Polizei fahndet nun nach vier Männern und einer Frau, die des Raubüberfalls verdächtigt werden. Zudem wird gegen zwei weitere Frauen ermittelt, die angeblich einen Mietwagen bei einer Firma in der Nähe des Frankfurter Flughafens zurückgegeben haben. Diese beiden Frauen sind jedoch derzeit keine Tatverdächtigen in Bezug auf den Raub.
Diese Entwicklungen unterstreichen die grenzüberschreitende Dimension des Falls und die fortwährenden Bemühungen der Polizei, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die gestohlenen Juwelen wiederzufinden.