
Russische Gefängniswache befreit: IS-Mitglieder nach Geiselnahme in Rostow getötet
Lokale Medienberichte und staatliche Quellen gaben an, dass mindestens sechs Häftlinge an der Geiselnahme beteiligt waren, von denen einige bereits wegen terroristischer Straftaten verurteilt worden waren. Einige der Männer wurden beschuldigt, Verbindungen zur militanten Terrorgruppe IS zu haben, die sich im März zu einem tödlichen Anschlag auf einen Konzertsaal in Moskau bekannt hatte, bei dem 145 Menschen ums Leben kamen.
Die Situation eskalierte, als auf sozialen Medien Videos auftauchten, die einen der Geiselnehmer mit einem Messer zeigten, während er neben einem gefesselten Wärter stand. In einem Telegram-Kanal war automatisches Gewehrfeuer zu hören, was auf die Anwesenheit von Schusswaffen bei den Geiselnehmern hinwies.
Spezialeinheiten stürmten das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 in Rostow und beendeten die Geiselnahme, indem sie die Geiselnehmer "liquidierten", wie es in einer Erklärung des russischen Strafvollzugsdienstes hieß. Die beiden Gefängniswärter wurden unverletzt befreit, was als Erfolg der Rettungsaktion gewertet wurde.
Die Geiselnahme wirft ernste Fragen zur Sicherheit im Gefängnissystem auf, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die beteiligten Häftlinge als Mitglieder des IS bekannt waren und entsprechend als Sicherheitsrisiko hätten eingestuft werden müssen. Medienberichten zufolge hatten die Geiselnehmer Zugang zu einem Taschenmesser, einem Gummiknüppel und einer Feuerwehraxt.
Die lokale Polizei und Sicherheitskräfte waren schnell vor Ort und berichteten von Schüssen, die während der Befreiungsaktion gefallen waren. Mehrere Krankenwagen wurden gesichtet, die das Gefängnisgelände erreichten, um mögliche Verletzte zu versorgen.
Die schnelle und entschlossene Reaktion der russischen Spezialeinheiten hat Schlimmeres verhindert und die Sicherheit der Gefängniswärter gewährleistet. Die Behörden haben angekündigt, dass eine eingehende Untersuchung der Umstände der Geiselnahme eingeleitet wurde, um die Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und zu verbessern.
Diese Ereignisse unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch terroristische Aktivitäten in Russland und die Herausforderungen, denen sich die Sicherheitskräfte gegenübersehen, um solche Bedrohungen zu bekämpfen und zu verhindern.