Alexander Smirnov, 43, ein US-amerikanischer und israelischer Doppelstaatsbürger, wurde letzte Woche verhaftet und angeklagt, weil er Behauptungen erfunden hatte, Hunter Biden habe von der ukrainischen Firma Burisma – in deren Vorstand er damals Mitglied war – Bestechungsgelder in Höhe von mehreren Millionen Dollar verlangt, als sein Vater US-Vizepräsident war.

Gegen den 53-jährigen Hunter Biden werden drei Straftaten im Zusammenhang mit dem Kauf eines Colt Cobra-Revolvers im Kaliber 38 im Jahr 2018 angeklagt. Biden wird in zwei Fällen vorgeworfen, falsche Angaben gemacht zu haben, weil er auf den für den Waffenkauf erforderlichen Formularen behauptet hatte, er habe zu diesem Zeitpunkt keine illegalen Drogen konsumiert. Ihm droht ein dritter Vorwurf, der auf denselben Aussagen basiert und ihm vorwirft, er habe die Waffe – die er im Oktober 2018 nur elf Tage lang besaß – illegal besessen, bevor sie ihm entledigt wurde.

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, sagte, er leite eine Amtsenthebungsuntersuchung gegen Präsident Joe Biden ein und gebe damit dem wachsenden Druck des ehemaligen Präsidenten Donald Trump und seiner Verbündeten nach, was sich zu einem Konflikt zwischen dem Kongress und dem Weißen Haus im Wahljahr entwickelt. In einer Erklärung am Dienstag sagte McCarthy, die Untersuchungen des Repräsentantenhauses gegen die Familie Biden in diesem Jahr hätten eine "Kultur der Korruption" aufgedeckt, die einer eingehenderen Überprüfung bedarf. "Es handelt sich um Vorwürfe des Machtmissbrauchs, der Behinderung und der Korruption", sagte McCarthy.