
Angriff auf Dänische Premierministerin Mette Frederiksen in Kopenhagen sorgt für Entsetzen
Der Angreifer versuchte, vom Tatort zu fliehen, wurde jedoch von Sicherheitskräften, die Männer in Anzügen beschrieben wurden, schnell überwältigt und zu Boden gebracht. Die Kopenhagener Polizei bestätigte den Vorfall und die Festnahme des Mannes. Derzeit laufen die Ermittlungen, und die Polizei gab keine weiteren Details bekannt.
Frederiksens Büro äußerte, dass die Premierministerin über den Vorfall schockiert sei, gab jedoch ebenfalls keine weiteren Einzelheiten preis. Der dänische Umweltminister Magnus Heunicke, ein enger Vertrauter von Frederiksen, äußerte sich auf den sozialen Medien tief betroffen: "So etwas darf in unserem schönen, sicheren und freien Land nicht passieren. Es erschüttert uns alle, die ihr nahe stehen."
Die Tat rief sofortige und scharfe Reaktionen von EU-Spitzenpolitikern hervor. EU-Ratspräsident Charles Michel verurteilte den "feigen Akt der Aggression" auf X (ehemals Twitter). EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einer "verabscheuungswürdigen" Tat, die allem widerspreche, "woran wir glauben und wofür wir in Europa kämpfen". Roberta Metsola, die Präsidentin des EU-Parlaments, nannte den Angriff "empörend" und betonte, dass Gewalt keinen Platz in der Politik habe.
In den letzten Monaten hatte es in Europa vermehrt Angriffe auf Politiker gegeben. In Deutschland wurden unter anderem der sächsische SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke und Berlins SPD-Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey Opfer von Übergriffen. Der slowakische Premierminister Robert Fico überlebte im Mai ein Attentat und musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Der Angriff auf Frederiksen könnte politische Implikationen haben, da sie in Brüssel als mögliche Nachfolgerin von Charles Michel an der Spitze des Europäischen Rates gehandelt wird. Schwedens Außenminister Tobias Billström verurteilte den Angriff aufs Schärfste und betonte, dass solch "absolut schreckliche" Taten niemals akzeptabel seien.
Der Vorfall wird derzeit umfassend untersucht, und die dänische Polizei hat betont, dass sie keine weiteren Kommentare abgeben wird, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind. Die Öffentlichkeit und die politischen Institutionen in Dänemark und Europa zeigen sich erschüttert und besorgt über die zunehmende Gewalt gegen politische Amtsträger.