
Sturm "Zoltan" beeinträchtigt Betrieb auf Frankfurter Flughafen
Drei Flugzeuge landeten nach 23.00 Uhr, das letzte davon war eine Lufthansamaschine aus London-Heathrow um 23.23 Uhr. Am größten Flughafen Deutschlands gilt eigentlich ab 23.00 Uhr ein Nachtflugverbot. In Ausnahmefällen wie am Donnerstag können jedoch Fluggenehmigungen bis 24.00 Uhr verlängert werden.
Am Freitagmorgen herrschte nach Angaben eines Fraport-Sprechers wieder Normalbetrieb auf dem Airport: "Alle Ampeln sind auf grün." Auch der Zugverkehr in Norddeutschland ist stark von den Auswirkungen des Sturmtiefs "Zoltan" betroffen. Im Regional- und Fernverkehr gibt es wegen Sturmschäden zahlreiche Ausfälle und Verspätungen.Sturm und Dauerregen statt einer gemütlichen Vorweihnachtszeit, das ist die Realität, mit der sich die meisten Menschen in Deutschland noch bis mindestens Freitagmittag anfreunden müssen.
Besonders im Norden Deutschlands hat Sturmtief "Zoltan" bereits von Donnerstag auf Freitag gewütet. An der Nordsee sowie an Elbe und Weser ist es zu Sturmfluten und Überschwemmungen gekommen. Der Schulunterricht wurde teilweise abgesagt, Fährverbindungen wurden eingestellt. Die Feuerwehr war wegen Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen im Dauereinsatz. Auch die Deutsche Bahn kämpft bundesweit mit den Auswirkungen des Unwetters.
Am Freitagabend erwartet der Deutsche Wetterdienst an den Küsten Norddeutschlands orkanartige Böen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde Windgeschwindigkeit. Am Vormittag werden für die Küstengebiete weitere schwere Sturmfluten mit Wasserständen auf 3 Meter über dem mittleren Hochwasser steigen, erklärt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).
Nach Angaben der Bahn kommt es wegen der Sturmschäden auch am Freitag zu Verspätungen und Zugausfällen im Fernverkehr. Besonders stark sind die Bahnstrecken im Norden Deutschlands betroffen.
Wie die Bahn auf ihrer Website mitteilt, wurde die Zugbindung für Donnerstag, 21. Dezember, und Freitag, 22. Dezember, aufgehoben. Betroffene Bahnreisende können ihr Ticket also auch an einem anderen Tag nutzen. Aufgrund der Weihnachtsfeiertage seien die Züge im Fernverkehr allerdings bereits jetzt stark ausgelastet. Es könnte also problematisch sein, in den kommenden Tagen freie Plätze in einigen Zügen zu bekommen.
Wer sein Zugticket für Donnerstag oder Freitag nicht mehr nutzen will, kann dieses auch kostenlos stornieren – das gleiche gilt für Sitzplatzreservierungen, die für Donnerstag und Freitag abgeschlossen wurden.